Inhalt

Schon lange hat Professor Paul Armstrong nicht mehr im Gerichtsaal gestanden, doch die Geschichte eines ehemaligen Studenten könnte ihn zu einer Rückkehr bewegen. Nach 8 Jahren in der Zelle soll der Mann wegen Mordes an einingen jungen Mädchen hingerichtet werden, doch fallen dem Fachmann einige Ungereimtheiten bei der bisherigen Beweisführung ins Auge…

Fazit

Ein schwaches Finale kann manchmal einen ganzen Film ruinieren – und so auch fast hier. „Im Sumpf des Verbrechens“ war bis zum Schlusspart und dessen dürftiger Auflösung der Ereignisse nämlich ein recht spannender und gut konstruierter Titel, beinahe mit Kultcharakter.

Connery und Fishburne gaben ein tolles und konsequenterweise stark unterschiedliches Ermittler-Duo, während auf Seiten der Bösewichte Ed Harris angenehm hervorstach. Sie heben sich gegenseitig zu Höchstleistungen angestachelt und das Beiwohnen war einfach eine Freude. Überhaupt wurden die überwiegend älteren Darsteller mit Bedacht ausgewählt und passend in ihre jeweilige Rolle besetzt.

Die Geschichte benötigte einige Minuten um ihre Figuren vorzustellen und in die Gänge zu kommen, doch langweilig ging es dabei nicht zur Sache. Man konnte sich prima auf die leicht bedrohliche Grundstimmung einlassen, die selbst von einigen sonnigen Hochglanzaufnahmen nicht getrübt wurde. Die schönen Kulissen zogen in ihren Bann und versprühten ihren eigenen, gefälligen Flair. Man konnte wunderbar abtauchen und förmlich den Geist der heißen Sumpflandschaften einatmen.

„Im Sumpf des Verbrechens“ bot eine interessante Geschichte, sehenswerte Settings und vor allem erstklassige Darsteller. Die Auflösung konnte mich am Ende zwar nicht überzeugen, aber immerhin war der Spannungsbogen (und somit der Unterhaltungswert) bis dato gegeben und so fällt das Urteil recht milde aus. Unterm Strich also ein gelungener Thriller, der nur auf seiner Zielgeraden leicht ins Schwanken gekommen ist – ansonsten ein empfehlenswerter Beinahe-Klassiker.

Fotocopyright: Warner