Inhalt

New York City wird überraschend von einer Alieninvasion heimgesucht und die Regierung reagiert schnell. Brücken werden gesprengt, den fremden Wesen der Zutritt zum Rest des Landes abgeschnitten. Inmitten des entstandenen Chaos versucht die junge Sammy irgendwie um ihr Leben zu kämpfen. Oberstes gebot hierbei: leise sein…

Fazit

Die bisherigen „A Quiet Place: Tag Eins“-Filme konnten mich trotz im Grunde recht passabler Prämisse nicht so recht von sich überzeugen. Oftmals kritisiere ich den zu häufigen Gebrauch von Action – bei diesen Streifen (und auch beim aktuellen Vertreter) bemängele ich die zu gemächliche Gangart.

Als Cineast kann ich ruhige und vor allem elegant aufgenommene Bilder schmerzfrei genießen und habe versucht auch bei „Tag Eins“ ein paar positive Eindrücke auf mich wirken zu lassen, doch uneingeschränkt hat dies leider nicht funktioniert. Auch dieser Teil/dieses Reboot/dieser Perspektivenwechsel gab sich stellenweise zu zäh und war stets davon bedroht, dass der Zuschauer das Interesse verlor.

Die Aufnahmen waren wirklich toll und die eher dezent platzierten CGI-Einlagen ziemlich gut, doch zu lange Kameraeinstellungen und zu lange wortlose Passagen zerrten an diesen positiven Aspekten. Es macht sich zu oft die pure Langeweile breit und nicht selten war man in Versuchung zur Fernbedienung zu greifen und vorzuspulen.

Die Handlung an sich war überschaubar und gab nicht viel her. Dadurch, dass auf dem Schirm überwiegend wenig geschah und man sich zu intensiv an nichtigen Passagen aufhielt, wurde inhaltlich weder viel erzählt, noch dargeboten. Es gab ein paar spannende Momente, aber insgesamt wenig von dem man berichten könnte. Zudem lieferte man uns weder bei Bekämpfung der Aliens, noch beim Entwickeln der Charaktere etwas Neues.

Bei der Leistung der Akteure war ich stark am Hadern. Eigentlich hat deren Auftritt zunächst reibungslos geklappt und auch deren Hintergründe nahm man so gerne in Kauf, doch mit laufender Spielzeit fiel deren Overacting (insbesondere von unserer Hauptfigur) negativ in Auge. Sicherlich wollte man eine schier ausweglose Situation irgendwie emotional darstellen, aber Lupita Nyong’o zog ein paar Register zu viel und konnte beim Kullern der Tränen emotional nicht mitreißen.

So sehr ich den Grundgedanken um den Alien-Einmarsch und „ruhig dabei sein“ auch schätze, so wenig warm werde ich mit dieser Filmreihe zum Thema. „Tag Eins“ hatte durch tolle Technik und eigentlich auch sympathischen Darstellern sehr viel Potential, doch erneut schlug die ausgebremste Erzählweise nervend auf das Gemüt. Leider kann ich diesen Film trotz ausgezeichneter Ansätze einfach nicht empfehlen und rate Genrefans zu Sparen ihres Geldes.

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)