Inhalt

Danny Ocean ist ein Gauner und kann es einfach nicht lassen. Frisch aus dem Knast entlassen, scharrt er eine Truppe von fragwürdigen Spezialisten zusammen und plant den Coup seines Lebens…

Fazit

„Frankie und seine Spießgesellen“ stand einst Pate für diese Neuverfilmung von Steven Soderbergh und dank prominenter Besetzung war die Aufmerksamkeit gewiss. Filmisch kam das Teil dann angenehm entschleunigt, aber keineswegs langweilig daher, machte ansonsten auch Vieles richtig.

Der Film besaß ein tolles Pacing und brachte seine immense Anzahl an Hauptfiguren mit Fingerspitzengefühl unter. Kein Part kam zu kurz, keine Figur hatte einen zu langen Auftritt. Jeder war auf irgendwas spezialisiert und hatte seine Berechtigung ein Teil des Ganzen zu sein. Clooney und Pitt stahlen natürlich allen ein wenig die Schau, obwohl es schauspieltechnisch keine Ausfälle zu verzeichnen gab.

Der Plot war nicht uninteressant und die Ausführungen des Raubzuges mit vielen symphytischen Details ausgeschmückt. Natürlich haperte es gerade hier an gelegentlicher Glaubwürdigkeit, im Rahmen der unbeschwerten Unterhaltung war dies jedoch locker zu verschmerzen.

Die Ausstattung war erstklassig, nahezu verschwenderisch und ließ ein gewisses „Las Vegas“-Fieber aufkeimen – wie es zuletzt auch dem von mir erneut gesichteten „Casino“ gelang. Man konnte die Atmosphäre der Glücksspieltempel zu jeder Sekunde einatmen, so richtig darin versinken.

Eine tolle Inszenierung mit schönen Schnitten und tollen Überblenden, dazu ein „grooviger“ Soundtrack und natürlich jede Menge Stars. „Oceans 11“ war ein leichtgängiges Heist-Movie in seiner reinsten Form und liefert immer wieder kurzweilige Unterhaltung auf hohem Niveau. Zum echten Überhit fehlt es dem Ding zwar an einem gewissen Etwas, trotzdem sollte man den Titel als Genrefan unbedingt mal gesehen haben.

Fotocopyright: Warner