Inhalt

The Counselor ist ein Mann, der für seine mitunter zwielichtigen Mandanten Probleme löst und dafür gut entlohnt wird. Eines Tages unterläuft ihm bei der Wahl seiner Kundschaft allerdings ein Fehler und eine kleine Gefälligkeit entfacht eine unangenehme Kettenreaktion, die seinen Kopf auf die Todesliste eines Kartells verfrachtet…

Fazit

Eine gute Besetzung täuscht nicht über einen schwachen Inhalt hinweg. Weder zum damaligen Release, noch nach erneuter Sichtung am vergangenen Wochenende konnte dieser Titel von Ridley Scott vollends überzeugen. Es gab ein paar spannende und ein paar wirklich absurd-witzige Momente, doch für knappe zwei Stunden war dies leider ein bisschen zu wenig.

Die Darsteller haben ihre Sache allesamt sehr gut erledigt und gaben keinen Grund zur Klage. Insbesondere die Auftritte von Cameron Diaz und Brad Pitt waren absolut sehenswert und luden durchaus zum Schmunzelten ein – wobei es in diesem Streifen grundsätzlich eher Ernst zugegangen war und wir beileibe keine Komödie vor uns gehabt haben.

Es waren die vielen kleinen Überzeichnungen oder dem Nachgang von Klischees, die diesen Streifen stellenweise interessant gemacht haben und bei der Stange hielten. Das größte Problem war aber sein ruckeliges Storytelling, dass sich stellenweise als unnötig komplex erwies und viel simpler hätte ans Ziel kommen können. Scott forderte Aufmerksamkeit , lieferte im Gegenzug dann aber nicht geforderte Tiefe ab.

Die Handlung gab sich ziemlich verschachtelt, war im Grunde aber gar nicht so schwierig zu interpretieren. Alles fühlte sich mit seinen Sprüngen zwischen den Handlungsfaden und späten verkünden von Klartext irgendwie kompliziert an, obwohl der rote Faden einfach zu lokalisieren und ihm problemlos zu folgen war. Echte Wendungen oder Überraschungen suchte man dagegen vergebens.

Flüssiger erzählt, vielleicht einen Ticken temporeicher und härter inzensiert – dann wäre der Titel eventuell länger im Gedächtnis geblieben. „The Counselor“ gefiel zwar mit prominenten Cast und netter Geschichte, sagte mir von seinem Stil allerdings nicht hundertprozentig zu und eine Empfehlung fällt schwer. Natürlich waren die Stars einen Blick wert, bei der Handlung und vor allem deren Präsentation wäre wesentlich mehr drin gewesen.

Fotocopyright: 20th Century Fox