Inhalt

Zwei spezielle Cleaner werden zum selben Tatort gerufen und zanken sich um die Ausführung des Jobs. Ihre Auftraggeber fordern eine Zusammenarbeit, der Beide allerdings nur unfreiwillig nachkommen. Noch während der Spurenbeseitigung keimen in ihnen jedoch Zweifel über den Tathergang und warum ausgerechnet sie gemeinsam engagiert worden sind…

Fazit

Die Vorfreude war groß, doch viele (User-)Kritiken nach Veröffentlichung eher verhalten. Mit leicht gedämpften Erwartungen ging es letztlich an die Sichtung, doch den negativen Stimmen vermag ich mich glücklicherweise nicht anschließen.

„Wolfs“ war für mich eine tolle Mischung aus Thriller und Buddy-Movie – der trotz einiger humoristischer und fast schon slaptickhafter Einlagen nicht von einem angenehm ernsten Grundton abwich, sein ganz eignes Ding machte.

Die Geschichte jonglierte dabei zwischen recht einfach verständlich, bis stellenweise doch ziemlich komplex und verworren. In den unzähligen Dialogen fallen viele Namen und Randnotizen, die es erst einmal im Kopf zu sortieren und dann einzuordnen galt. Bei genauerer Betrachtung sicherlich kein Problem, in direkter Abfolge während des Schauens aber eine kurze Denkpause wert.

Der Filmverlauf war kurzweilig, obwohl es – wie bereits erwähnt – viele Dialoge und eine vergleichsweise geringe Anzahl an Darstellern und Schauplätzen gab. Der Fokus lag klar auf unseren beiden Hauptfiguren, die sich nicht nur jede Menge zu erzählen hatten, auch oft wild miteinander gestikulierten und in kleineren Schusswechseln ihren Mann stehen durften.

Die Chemie zwischen Clooney und Pitt hat jederzeit vortrefflich gepasst, was gewiss ihrer privaten Verbundenheit zu verdanken ist. Die beiden Stars haben sich perfekt ergänzt und gekonnt die Bälle zugeworfen, so dass der Rest vom überschaubaren Cast ein wenig in den Hintergrund rückte und bestenfalls als Statisten zu bezeichnen waren.

Audiovisuell konnte der Streifen vollends überzeugen. Die düsteren Bilder wurden toll in Szene gesetzt und der Sound wummerte zur passenden Gelegenheit ordentlich. Die bekannten deutschen Synchronstimmen von Clooney und Pitt sorgten rasch für eine wohlige Atmosphäre und die Übersetzung hielt gelungene Wortspiele parat.

Ein bisschen was von verschiedenen Genres und ganz viel George Clooney und Brad Pitt. „Wolfes“ war ein äußerst unterhaltsamer Spielfilm, der mit seiner charmanten Art schnell in den Bann zog und bis zur letzten Minute vorzüglich bei Laune hielt. Gerne wäre ich noch länger im Szenario versunken, doch mit einer bereits angekündigten Fortsetzung wurde bereits eine Lösung in Aussicht gestellt – die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Bis dahin empfehle ich eine Sichtung allerdings nicht nur für Fans der glänzenden Darsteller.

Fotocopyright: Apple