Inhalt

Nach den Ereignissen des Vorgängers springt das Böse über Umwege zur angesagten Popsängerin Skye Riley, die sich gerade auf ihre Welttour vorbereitet. Fortan wird auch sie von schlimmen Visionen gequält und hat nur wenige Tage Zeit, um diesen Fluch wieder los zu werden…

Fazit

Für mich war „Smile“ nicht das Gelbe vom Ei, aber im Grunde auch nicht schlecht. Er bot eine spannende Prämisse und ein paar richtig gute Szenen mit angenehmen Härtegrad – weshalb ich einer Fortsetzung dann auch recht offen gegenüber stand und mit durchwachsenen Erwartungen das Lichtspielhaus betrat.

Teil 2 schloss hier grundsätzlich nahtlos an Geschichte und Inhalte des Vorgänger an, fuhr aber ebenfalls über weite Teile mit angezogener Handbremse und kam an Ende in meiner Gunst sogar noch etwas schlechter weg.

Es war Fluch und Segen, dass die Spielregeln des „Bösen“ mittlerweile bekannt waren und der Zuschauer nun von Beginn an eine andere Sicht auf die Dinge hatte. Man wusste nun direkt, wie der Hase läuft und war gespannt, welche neuen Ideen hier um diese Prämisse gebaut wurden und genau hier wurde man vom Drehbuch arg enttäuscht.

Man gab dem Treiben keine neuen Ansichten, fuhr weiterhin auf der bekannten Schiene und lieferte sogar noch weniger blutige Schauwerte als der Erstling – obwohl dieser auch nicht fortwährend mit deftigen Einlagen auftrumpfen konnte.

Vielmehr wurde die Handlung nach einem durchaus launigen Auftakt ein wenig langweilig und konzentrierte sich zu sehr auf unsere Hauptperson in Form von Popsängerin Skye Riley, die allenfalls bekannte Erscheinungen durchwanderte und keine neuen Aspekte zur Thematik beizutragen hatte.

Alles lief unausweichlich auf ein bereits im Vorfeld zu erahnendes Finale hin und am Ende blieb folglich der große Knall vollkommen aus. Man sah das Gebotene als konsequent und wenig überraschend an, fühlte die bitterbösen Ansätze der Autoren nur in Grundzügen. Man fühlte sich bestätigt, nicht geschockt oder sonstwie positiv überwältigt.

Naomi Scott hat ihre Rolle schon gut gespielt, eine echte Sympathie zu Figur und Schicksal wollte jedoch nicht aufkeimen. Man wohnte ihrer Darstellung bei, fühlte aber nur selten richtig mit. Der Rest vom Cast hat seine Sache ordentlich absolviert, die technische Seite gab auch keinen Grund zur Klage. Alles wirkte zeitgemäß, die ekligen Effekte waren anschaulich.

Ähnlich wie zuletzt Alien Romulus war auch dieser Streifen für sich ganz okay, brachte aber die Saga bzw. Grundidee der Reihe nicht wirklich weiter und tappte gehörig auf der Stelle. Mit ein wenig mehr an Kurzweil wäre dies sicherlich leicht zu verkraften gewesen, doch in dieser abgelieferten Form blieb zu viel Ernüchterung zurück. Für mich ist dieser Titel jedenfalls keine Empfehlung wert.

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)