Inhalt

New Jersey in den 80iger Jahren. Drei Freunde verbringen ihre freie Zeit am liebsten im Kino, lieben Diskussionen über Filme und sind trotz kleinerer Streitereien unzertrennlich. Als Einer von Ihnen jedoch mit einem Mädchen aufkreuzt, droht die Gemeinschaft zu zerbrechen…

Fazit

Eigentlich sind Filme von Kevin Smith immer eine Empfehlung wert, doch erstmals tue ich mir damit schwer. Im ersten Moment besaß „The 4:30 Movie“ aufgrund persönlicher biografischer Züge und erwarteten Anspielungen auf Klassikern eine ziemlich gute Ausgangslage zur Sichtung, doch schnell holte vor allem die ungewohnt billige Aufmachung und die unbefriedigende Gagdichte auf den kalten Boden der Tatsachen zurück.

Optisch wirkte der Streifen wie ein kostengünstig produzierter TV-Streifen, was bei kurzweiliger Umsetzung eigentlich gar nicht mal so das Problem gewesen wäre. Schwache und vor allem zu wenige echte Lacher kaschierten dies aber nicht befriedigend und umso größer der Frust dann hierrüber. Eine waschechte Komödie ala Mallrats und Konsorten hätte uns der Meister zwar auch wiederum nicht präsentieren müssen, eine etwas kurzweiligere und weniger vorherschaubare Gangart anbieten müssen.

Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und zumeist auch deutlich besser. Der Streifen fühlte sich zu jeder Zeit leider arg überflüssig an und lieferte uns weder ungewöhnliche Aktionen, noch tiefgreifende Konversationen, die im Gedächtnis blieben. Selbst der Bonus mit dem Setting in den 80igern (und natürlich den vielen Filmzitaten) konnten daran was ändern.

Die Darsteller haben ihre Sache allesamt ganz passabel, aber nicht wirklich überragend erledigt – was im gegebenen Rahmen vollkommen in Ordnung war. Leider litt deren Spiel etwas unter der mittelprächtigen deutschen Synchronisation, die vielleicht auch ein wenig an lustigeren Dialogen gezerrt hat.

Ein großer Name garantiert noch keinen guten Film. Zwar mag Smith mit diesem Titel einen passablen Einblick in seine Jugend gewährt, jedoch nicht auf ganzer Linie überzeugt haben. Die schlichte Optik und die dürftige deutsche Vertonung lassen das Werk dann endgültig auf durchschnittliches TV-Niveau abrutschen, mich diesmal nicht zu einer Empfehlung hinreißen.

Fotocopyright: Splendid Film/WVG