Inhalt

Im Grunde ist Familienvater Ray Kinsella nicht der geborene Farmer und trotzdem legt er sich ein schönes Stück Land außerhalb der Großstadt zu. Kurz nach dem Erwerb seiner Immobile wird er jedoch von seltsamen Stimmen gequält – die ihn letztlich dazu bringen auf seinem Maisfeld ein echtes Baseballfeld zu errichten und sich damit an den Rand des finanziellen Ruins zu treiben…

Fazit

So wie die Band „Tocotronic“ sich einst wünschte, sich für Tennis zu interessieren, so wünschte ich mir bei Sichtung dieses Filmes, mich mehr für Baseball zu interessieren oder zumindest ein paar Größen und Vereine des beliebten US-Sports besser zu kennen. Spaß hat der Film an sich zwar schon gemacht, doch das gewisse Etwas an Emotionen hat so einfach gefehlt und der Funke zur höheren Bewertung blieb leider aus.

Die Geschichte an sich war sehr charmant und lässt sich am ehesten als Märchen für Erwachsene umschreiben. Ob hier irgendwelche wahren Ereignisse zu Grunde lagen vermag ich weder zu bestätigen, noch zu glauben – aber vielleicht gab es ja solch einen verrückten Farmer, der seine Ernte zu Gunsten einer Sportarena opferte und von seltsamen Stimmen geplagt wurde.

Richtig gut war hier jedenfalls das Spiel von Kevin Costner, der mal wieder voll Familienmensch und umgänglichen Freund repräsentieren konnte. Seine Empathie brachte viele Punkte im Zusammenspiel mit dem Überzeugen anderer Figuren und dem Verwirklichen seiner (Film-)Visionen – was in diesem doch sehr fantasiereichen Kontext auch dringend notwendig gewesen ist.

Technisch gab sich der Film zurückhaltend, aber passend. Auf den großen Einsatz von CGI wurde verzichtet, selbst die geisterhaften Sportler wurden ganz normal und ohne größere Effekthascherei dargestellt. Entweder konnte man sie sehen oder auch nicht. Die kleineren Sportszenen waren sehenswert choreografiert, witziger weiße aber gar nicht mal der echte Fokus dieser Produktion – wovon ich im Vorfeld eigentlich ausgegangen bin.

Es war schon schade, dass ich nicht so sehr in der Materie bin und sich das Mitfiebern so stellenweise arg in Grenzen hielt. Hätte man uns hier einen deutschen Fussballfilm mit bekannten Legenden aufgetischt, so wäre die Lage sicherlich eine Andere gewesen. Nichtsdestotrotz muss man die schöne, liebevolle und wohl auch recht detailgetreue Darstellung der US-Sportler schätzen und die rundum gefällige Inszenierung neidlos anerkennen. Es gibt Filme, die man von der Idee an sich nicht hinterfragen und einfach eine gute Zeit mit ihnen genießen sollte – wofür „Das Feld der Träume“ mehr als prädestiniert ist.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH