Inhalt

Die USA in den 1960iger Jahren. Die unbeschwerte Kindheit von vier Freunden aus „Hells Kitchen“ endet schnell, als sie für einen Diebstahl mit verehrenden Folgen in einer Jugendstrafanstalt landen. Sie sind sadistischen Wärtern ausgesetzt, die scheinbar nicht damit gerechnet haben, dass ihre Opfer eines Tages als erwachsene Männer vor ihnen stehen…

Fazit

„Sleepers“ gehört zu den Filmen, die gefühlt alle paar Wochen im TV laufen – und dass aufgrund dessen Qualität allerdings absolut zu recht. Die Geschichte ist nicht nur an sich schon recht spannend geschrieben, sondern deren Umsetzung mit prominentem Cast und stimmiger Inszenierung extrem gelungen.

Das Geschehen zog mit seinem zunächst recht verträumten Blick auf die 60iger früh in seinen Bann. Standesgemäße Musik, warme Farben, spielende Kinder auf der Straße und die Immersion war perfekt. Man konnte sich unbeschwert im Geschehen fallen lassen, die dramatischen Ereignisse dann umso schmerzhafter miterleben und mit unseren jungen Akteuren mitfiebern.

Der Titel teilte sich in mehrere Bestandteile, die allesamt ausgewogen und packend daher kamen. Die Szenen in der Jugend waren so fesselnd, wie die Erlebnisse als Erwachsene, die ruhigeren Passagen vor Gericht nicht minder interessant. Perfektes Pacing traf auf prima ausgelotete Balance und der rote Faden ging nie verloren.

Egal, ob alt oder jung. Die Besetzung war Spitzenklasse und die Performance aller Künstler auf hohem Niveau. Jeder gab hier sein Bestes, wobei vor allem ein bitterböser Kevin Bacon nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Er hatte sich schon mehrmals von seinem Image als tanzender Sonnyboy versabschiedet, hier jedoch dem Vorhaben krassen Nachdruck verliehen.

Nach all den Jahren und mehrfachen Sichtungen hat „Sleepers“ nichts von seiner Faszination verloren. Die Bilder gehen immer wieder unter die Haut und immer wieder wird man vom dramatischen Treiben in den Bann gezogen. Eine starke Handlung traf geniale Darsteller und eine meisterhafte Inszenierung sprechen für eine uneingeschränkte Empfehlung.

Fotocopyright: Universal