Inhalt

Luke McNamara ist zwar eine Sportskanone, im Gegenzug zu seinen Mitstudenten allerdings auch relativ arm. Er spekuliert auf eine Mitgliedschaft bei den mysteriösen „Skulls“, deren Mitglieder einen Sonderstatus genießen und während dem Studium wohl nicht von finanziellen Sorgen geplagt werden. Seine Freunde jedoch warnen vor dieser Verbindung und distanzieren sich zunehmend von Luke…

Fazit

Mysteriöse Geschichten um noch mysteriösere Studentenverbindungen sind nicht grade neu, doch die Umsetzung in Form von diesem Spielfilm recht gelungen und kurzweilig. Auch ohne das berühmte Rad gänzlich neu zu erfinden, stellenweise sogar recht vorherschaubar daher zu kommen, wurde hier wunderbare Unterhaltung geliefert – die nach nunmehr knapp 25 Jahren nichts von ihrer Qualifikation verloren hat.

Die solide Handlung wurde hübsch präsentiert und mit guten Darstellern bestückt. Man konnte die Motivationen der einzelnen Figuren hervorragend verstehen, sich selbst in die Köpfe der zwielichtigen Nebenfiguren hineindenken. Joshua Jackson hatte den jungen Luke mit viel Empathie verkörpert, während sein Kumpel Caleb ganz toll vom mittlerweile leider verstorbenen Paul Walker gespielt wurde. Die Chemie zwischen den Burschen hat gepasst, der Sache einen schöne Kontur verliehen.

Optisch zeigt sich der Streifen von seiner besten Seite und besticht auch heute noch mit schönen Filtern und kräftigen Farben. Das deutlich sichtbare Filmkorn sorgte für eine tolle Kinoerfahrung und war genau mein Ding. Beim Soundtrack verhält es sich ähnlich, wie beim kürzlich besprochenen Eiskalte Engel (in dem Jackson auch eine Rolle übernahm): er geht ins Ohr und einige Tracks rufen sofort Bilder aus dem Film in meinem Kopf hervor.

Vielleicht geht „The Skulls“ einige Themen zu oberflächlich an, doch unterm Strich war das Werk sowieso nichts für eigefleischte Verschwörungstheoretiker. Es handelt sich hier um einen unterhaltsamen Jugendfilm, der interessante Aspekte aufgreift und spaßig verpackt. Nach all den Jahren wurde ich noch immer sehr gut bei Laune gehalten und gebe eine echte Empfehlung raus. Wer sich etwas ernster mit ähnlichen Elementen beschäftigen möchte, greift besser zu „Der gute Hirte“, der allerdings mehr Sitzfleisch erfordert.

Fotocopyright: Universal