Inhalt

Nach einem geglückten Raubzug wendet sich das Blatt. Da Parker beim nächsten Coup nicht mehr mitmachen will, wird er aus dem Auto geworfen und mit einer Kugel durchsiebt. Er überlebt den Verrat seiner Kumpanen und schwört natürlich unerbittliche Rache zu nehmen…

Fazit

So austauschbar und beliebig die Inhaltsangabe anmutet, so austauschbar und beliebig leider auch das – zugegebenermaßen hübsch präsentierte – Filmspektakel. „Parker“ macht zwar keinen Hehl aus seiner wenig innovativen Handlung, kaschiert seine erste offenkundige Schwäche aber auch nicht mit anderen Elementen.

Statham war natürlich voll in seinem gewohnten Modus und lieferte mit seinen Kampfeinlagen und coolen Sprüchen ein paar kleinere Highlights, doch leider gingen diese inmitten reichlicher Langweile spürbar unter. Trotz oder gerade wegen ihrer Vorhersehbarkeit war die Geschichte größtenteils sehr schleppend erzählt und verzettelte sich zu oft in Nichtigkeiten – wie das eher unnötige Einflechten von Nebenfiguren wie die von Jennifer Lopez.

Nach einem angenehm actionreichen Auftakt plätscherte das Geschehen vor sich hin und sparte sich weitere deftige Momente bis zum Finale auf – welches allerdings auch nicht unbedingt vom Hocker warf. Nach langer Durststrecke wurde das Treiben dann viel zu schnell und vergleichsweise unspektakulär zu Ende gebracht – hier hat es der Meister schon weitaus lauter krachen lassen.

Die Chemie zwischen Statham und Lopez hat nicht ganz gepasst und zum Glück (Achtung Spoiler) hat man hier auch keine aufgesetzte Liebesgeschichte integriert. Sie spielten irgendwie nebeneinander her, ergänzten sich nicht wirklich – was im Gesamtkontext weder sonderlich förderlich, noch hilfreich war.

Filme von Statham sind immer gerne gesehene Gäste im Heimkino – zumal sie eigentlich immer ihren (geringen) Erwartungen gerecht werden und eine unterhaltsame Zeit bereiten. „Parker“ gehört in meinen Augen allerdings zu seinen schwächeren Vertretern, was letztlich weniger an der ausgelutschten Handlung, vielmehr an seiner langweiligen Erzählweise lag. Mit einem höheren Tempo, mehr Action und einem krachenden Finale hätte man verlorenen Boden locker gut machen können – so bleibts nur bei einem mittelprächtigen Auftritt, der schnell wieder in Vergessenheit gerät.

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)