Inhalt

Drei Freunde wagen ein fragwürdiges Experiment. An ihrer Uni setzen sie eine Lüge in die Welt und beobachten deren Verbreitung. Sie rechnen jedoch nicht damit, dass dieses Projekt alsbald aus den Fugen gerät und Existenzen zerstören könnte..

Fazit

Ich würde mich als relativ gut informierten Filmfan bezeichnen, doch bis zu seinem Fund auf dem Flohmarkt war mir dieser Titel bis letzte Woche noch kein Begriff. Es war dann vor allem der bemerkenswerte Cast, der mich zu einem Kauf und letztlich auch einer Sichtung überredete – und bereut habe ich dieses (mit einem Euro relativ kostengünstiges) Wagnis zu Glück nicht.

Die Geschichte war nett, benötige aber eine Weile, um richtig in Fahrt zu kommen. An Anfang hatte ich aufgrund der vielen Charaktere und der unentschiedenen Erzählweise zunächst ein paar kleinere Bedenken – als das Geschehen dann richtig losgelegt hat, gab es jedoch keine Verwirrung mehr.

Die Handlung entfaltete sich ziemlich gradlinig, hielt aber mit ein paar richtig guten und perfekt platzierten Wendungen stets bei der Stange. Irgendwann entwickelte sich ein krasser Sog, der uns bis zum bitteren Finale nicht mehr vom Haken ließ. Sicherlich hat man die Sache dann etwas zu simpel (und unglaubwürdig) zu Ende gebracht, doch der Weg war wieder das eigentliche Ziel.

Der gefällige Cast hat wunderbar miteinander harmoniert und durchaus passende Konstellationen geboten. So nahm man den Figuren den jeweiligen Beziehungsstatus untereinander problemlos ab und man konnte sich ebenso schmerzfrei in deren Köpfe hineindenken, deren Aktionen begreifen.

Prominent besetzt und nach kurzer Eingewöhnung angenehm packend. „Tödliche Gerüchte“ ist in gewissen Bereichen sicherlich ein Kind seiner Zeit, aber auch heute noch wunderbar anschaubar. Für einen gelungenen Teenie-Thriller sucht, liegt hier jedenfalls goldrichtig. Das Finale kostet einen halben Punkt, doch unterm Strich gibt’s nicht viel zu mäkeln.

Fotocopyright: Warner