Inhalt
Bei einem Flug von Deutschland nach Amerika, schläft eine Mutter ein und verliert ihre Tochter aus den Augen. Ungläubig nimmt sie dann zur Kenntnis, dass sich ihr Kind scheinbar nie auf der Passagierliste befand und kein Anderer sie beim einchecken oder in der Kabine wahrgenommen hat…
Fazit
Der erst kürzlich auf Netflix veröffentlichte Exterritorial (Review hier) hat mich mal wieder auf die Sichtung des vermeintlichen Originals gebracht. Wie im Review zur „Neuauflage“ jedoch verkündet, steht bei „Flightplan“ mehr der Thrill und weniger die Action Vordergrund – was sich bereits seinerzeit als Fluch und Segen zugleich herausgestellt hat.
Spannungsaufbau, Location, Charaktere, etc. waren allesamt in Ordnung und auch die hochwertige Inszenierung mit einigen wirklich interessanten Kamerafahrten wusste zu gefallen. Einzig seine zuweilen etwas zu ruhige Erzählweise stellte dem weitestgehend unterhaltsamen Streifen hin und wieder das Bein, verhinderte eine höhere Bewertung.
Action gab es erst gen Finale (und auch dort nur in kleineren Dosierungen), ansonsten lebte die Handlung von einem manchmal etwas zu gemäßigten Kammerspiel, welches (wohl gewollt) oft mit repetitiven Aktionen und Aussagen ein wenig zu nerven wusste. Sicherlich wollten die Macher hierdurch die Immersion noch ein wenig stärken, in den Kopf der verzweifelten Mutter hätte man sich auch mit weniger „trara“ gut einfinden können.
Foster hat ihre Sache gewohnt gut gemacht, während ihr Gegenspieler (Peter Sarsgaard) mit seinen müden Augen irgendwie wenig zu begeistern wusste und seine Karten für mein Empfinden schon viel zu früh auf den Tisch gelegt hat. Sean Bean hingegen lieferte als bemühter Capitan eine tolle Vorstellung ab.
Mit ein bisschen höherem Tempo und vielleicht einem kleinen Hauch mehr an Action wäre „Flightplan“ ein richtig toller Film geworden – was allerdings nicht heißen soll, dass das Ergebnis sonderlich schlecht gewesen wäre. Es bleibt ein durchaus sehenswerter und vor allem sehr routiniert inszenierter Thriller, der vielleicht noch mehr aus sich hätte herauskitzeln können.
6/10
Fotocopyright: Touchstone
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