Inhalt

Ein bereits wegen früherer Auffälligkeiten angezählter Polizist soll einem ranghohen Politiker mitsamt seinem missratenen Sohn helfen. Der Sprössling war an einem brutalen Raubüberfall beteiligt und deutlich auf den Aufnahmen der hiesigen Überwachungskameras zu sehen…

Fazit

Mit „Havoc“ hat Netflix endlich mal wieder einen schnörkellosen Actionfilm im Programm, bei dem sich Genrefans ordentlich die Hände reiben dürften. Zwar wirkt die Story nicht mehr ganz taufrisch und der Plot besaß in seinen ruhigeren Passagen ein paar kleinere Durchhänger – doch der dreckige Look und vor allem die gut choreografierten Schlachtengemälde glichen diese Patzer mit Leichtigkeit wieder aus.

Tom Hardy hat nicht nur perfekt in die Rolle des abgewrackten Detektives gepasst, sondern einen Figur besonders in den Kampfszenen mit Hingabe gespielt. Die Schusswechsel und Handkantengefechte waren überragend inszeniert und wirkten durch ihre langen Einstellungen oftmals wie aus einem perfekten Guss. Bekräftigt wurde der gute Eindruck ebenfalls durch den recht hohen Härtegrad, der das Ganze noch greifbarer – und spaßiger erscheinen ließ.

Wie bereits erwähnt, birgt die Geschichte wenig neues bzw. wärmt altbekanntes nur ein wenig auf. Zum Glück konnte die düstere und raue Optik verlorenen Boden gutmachen und uns dennoch problemlos in die Welt von Havoc eintauchen zu lassen – den gebotenen Rahmen einfach hinnehmen lassen. Es gab zwar ein paar kleinere Wendung im Verlaufe des eher gradlinigen Geschehens – die waren für geübte Filmfreunde allerdings bereits frühzeitig zu erahnen.

Viel gibt es zu Havoc nicht zu sagen. Wer Hardy mag und grundsätzlich nichts gegen deftige Actionkracher ohne überkomplexe Handlung steht, ist hier bestens bedient – ein aktives Abo bei Netflix natürlich vorausgesetzt. Alles fühlt sich hier herrlich unkompliziert und ungeschliffen an – was aber seinen eigene Charme besaß und die großartigen Gefechte hervorragend zur Geltung brachte.

Fotocopyright: Netflix