Inhalt
Amerika im 18tehn Jahrhundert. Ein Indianerstamm ist in Aufruhr. Irgendetwas scheucht die Tiere der Gegend auf und die junge Jägerin Naru begegnet schon bald dem Übeltäter…
Fazit
„Prey“ ist ein Film auf den ich nicht unbedingt fieberartig gewartet hatte, doch seine Sichtung direkt nach seiner Veröffentlichung wollte ich mir trotzdem keinesfalls entgegen lassen. Herausgekommen ist grundsätzlich, was zu erwarten war – jedoch auch leider nicht viel mehr.
Die Macher verfrachteten die altbekannte Jäger-Geschichte in eine andere Epoche, blieben allerdings ihren wesentlichen Zügen treu. Zwar schnetzelt sich der Eindringlich hier zahlreich durch Tierhorden, doch am Ende steht man endlich einem ebenbürtigen Gegner in Form einer recht innovativ gewählten Indianerin gegenüber.
Bis es jedoch soweit ist, vergeht einige Zeit und das Geschehen plätschert zunächst etwas vor sich hin. Es passiert nicht viel spannendes auf dem Schirm und die Verlockung zum Vorspulen war schon irgendwo groß. Ein paar tote Tierchen und ein schlimmes Bauchgefühl halten das Interesse erstmal nicht besonders hoch.
Sobald es gegen menschliche Kontrahenten ging, stieg nicht nur der Härtelevel – sondern glücklicherweise auch die Kurzweil. Der Streifen wurde immer launiger und mündete am Schluss in einem hübsch inszenierten Duell, welches wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte und über gähnende Momente hinwegschauen ließ.
„Prey“ ist nett gedacht, aber eben auch kein großer Wurf. Was er sich mit seinem ungewöhnlichen Szenario wagt, traut er sich nicht beim schematischen Ablauf anzutasten. Die Zitate aus dem Original und ein schönes Gerangel gen Ende machen zwar durchaus Laune, doch insgesamt wäre hier Mehr drin gewesen. Amber Midthunder war klasse und wird hoffentlich noch weiterhin von sich hören lassen, doch das war es schon mit echten Highlights. Fans des Franchise schauen rein und hoffen weiterhin auf eine knackigere Fortführung der Marke.
7/10
Fotocopyright: Disney
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