Filmbesprechungen

Geostorm

Inhalt

In letzter Sekunde konnten noch einmal größere Naturkatastrophen abgewendet werden, doch scheinbar hat das vor Jahren entwickelte System nun seine Schwachstellen. Überall auf der Erde kommt es zu seltsamen Phänomen und leider auch ersten Todesopfern. Chefingenieur Jake kann dies nicht auf sich beruhen lassen und nimmt das einst von ihm betreute Projekt noch einmal unter die Lupe…

Fazit

Bei meinem damaligen Review (sehe Archiv) kam der Streifen noch nicht sonderlich gut weg, doch mittlerweile hat sich mein Urteil ein wenig geändert. Sicherlich hat Butler schon ein paar bessere Referenzen auf seinem Filmkonto und “Geostorm” mag auch keine neue Speerspitze im Genre darstellen – aber ein gewisser Unterhaltungsfaktor war dem wilden Treiben zumindest in seinen actionreichen Momenten nicht abzusprechen.

Die überschaubare Handlung bot einen soliden Rahmen für Krawall erster Güte und hielt nicht mit übermäßiger Komplexität auf. Die Rollen waren klar verteilt, das Verschwörungskomplett schnell durchschaut und der Fokus rasch auf die wesentliche Dinge gelenkt. Zwar waren die Effekte qualitativ stark unterschiedlicher Natur, dennoch im Gesamten gesehen recht passabel ausgefallen. Einige Aufnahmen (z.B. zerberstende Straßen) waren weniger augenfreundlich, andere Szenen (Blick über das Weltall) durchaus beeindruckend.

Das Pacing war okay und ließ uns trotz mancher langatmiger Dialoge nicht das Interesse verlieren. Im Grunde wartete man nur auf die nächsten Akte der Zerstörung, nahm die arg versimpelte Geschichte mit teils nichtigen Konversationen und eindimensionaler Charakterzeichnung einfach mal so hin. Bedauerlicherweise lieferte der beachtliche Cast nur absolute Standardkost und Niemand stach hier sonderlich hervor. Selbst Gerard Butler spulte nur ein Standardprogramm herunter, konnte trotz seiner treibenden deutschen Synchronstimme nicht wirklich mitreißen.

Es gibt bessere, aber auch wesentlich schlechtere Katastrophenfilme. “Geostorm” lieferte überall solide ab und hielt trotz mancher offenkundigen Unzulänglichkeiten schon irgendwo passabel bei Laune. Wer nicht viel erwartet und einfach mal ein bisschen Zerstörung auf der Mattscheibe erhofft, macht hier nicht viel verkehrt.

6,5/10

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)

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