Inhalt
Nach einem traumatischen Autounfall lebt Ramona zurückgezogen mit ihren Kindern auf dem Land. Eines Tages taucht im Vorgarten eine mysteriöse in schwarz gekleidete Frau auf und jagt der Familie unglaubliche Angst ein…
Fazit
Filme unter dem „Blumhouse“-Label rennen bei mir eigentlich immer offene Türen ein. Sie stehen regelmäßig für zeitgemäß inszenierte Gruselgeschichten mit hohem Unterhaltungswert und besonderen Eindrücken, die durchaus eine Weile im Gedächtnis bleiben. Nicht mehr habe ich nun bei diesem – bereits im Titel – ungewöhnlichen Werk erwartet und blieb am Ende mit leichtem Kopfschütteln zurück.
Die Handlung war simpel, aber leider nicht so effektiv wie erhofft. Ich mag es, wenn sich wenige Figuren zu einem dichten Kammerspiel zusammenfinden, doch hier war bereits nach wenigen Minuten irgendwie die Luft aus. Das Geschehen reduzierte sein Tempo so stark, dass selbst kleinere Shockmomente den angeschlagenen Zuschauer kaum noch aus dem Halbschlaf herausreißen konnten.
Dabei haben die Darsteller (uns insbesondere unsere jungen Vertreter) ihre Sache sehr gut gemacht und keinen Zweifel an ihren Motivationen gegeben. Man konnte sich prima in die Köpfe aller Beteiligten hineindenken und durch die Perspektivenwechsel wunderbar in ihre jeweilige Gefühlswelt abtauchen. Schade, dass auch hier zwischen munteren Momenten immer mal wieder unschöne Längen hervorstachen.
So lobenswert und vielleicht auch wichtig der Umgang mit schwierigen Thema war, so ärgerlicher diese halb verschlafene Umsetzung selbiger. Tod und Depression standen hier klar im Fokus und auch deren „Auflösung“ war im Grunde löblich, doch zu hundertprozent hat mich das Werk nicht abholen können. Freunde ruhiger, vielleicht auch eher unterschwelliger Gruselstreifen schauen mal rein, der Rest fühlt sich bestimmt bei den meisten anderen Titeln des Studios besser bei Laune gehalten.
5/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH
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