Inhalt
Zwei junge Amerikanerinnen lernen auf ihrem Tripp nach Thailand einen charmanten Kerl kennen und leider auch lieben. Dieser macht ihnen große Versprechungen, nutzt sie jedoch ungeahnt als Packesel für seine Drogentransporte. Als die Freundinnen am Flughafen verhaftet werden, droht ihnen eine satte Haftstrafe von 33 Jahren…
Fazit
Anfang der 2000er hatte Hollywood mit Filmen wie „The Beach“ oder eben auch diesem Vertreter seine kleine filmische Liebe zum fernen Thailand entdeckt, mittlerweile aber etwas einschlafen lassen. Im Gegensatz zum sehr exotischen Tripp von Di Caprio erhalten wir hier zwar auch ein paar tolle Eindrücke von Bangkok, vielmehr aber vom hässlichen Knastleben in fernen Kulturen.
Die Geschichte war im Grunde recht bodenständig und hätte problemlos auf wahren Gegebenheiten beruhen können (vielleicht tat sie das auch). Man konnte sich gut in die Köpfe aller Beteiligten hineindenken, leider auch deren Leichtsinnigkeit und Naivität prima verstehen.
Claire Danes und Kate Beckinsale haben ihre Sache dabei sehr gut und erschreckend glaubwürdig rübergebracht, während Nebenrollen mit Bill Pullman und Lou Diamond ebenfalls sehr schön besetzt wurden. Alle Darsteller haben sich hervorragend ergänzt und vor allem mit den authentischen thailändischen Akteuren und dem regelmäßig gesprochenen Originalton für Atmosphäre gesorgt.
Mehr Knast- als Urlaubsfilm. Mehr Drama statt Thriller. „Brokedown Palace“ kam wegen seiner Nüchternheit manchmal etwas leicht träge daher, hielt uns mit seinen greifbaren Elementen aber stets bei Laune und hielt bis zum Finale sogar ein paar echt gute Wendungen parat. Wer sich auf das Thema einlassen kann, erhält einen sehr brauchbaren Genrevertreter mit einprägsamen Botschaften.
7/10
Fotocopyright: Twentieth Century Fox
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