Inhalt

Schon während seines ersten Einsatzes bei der Sondereinheit muss ein neues Mitglied eine Person erschießen. Die Kollegen halten zwar alle zu ihm, doch innerlich kämpft er mit seinen Dämonen…

Fazit

Polizeifilme kann es eigentlich nie genug gegeben und sofern ihre Herkunft zudem nicht aus Hollywood stammt – wird die Sichtung quasi zur Pflicht.

Was unsere Nachbarn hier abgeliefert haben, ist rundum solide und auf jeden Fall eine kleine Empfehlung wert. Schon zu Beginn gefällt die unerwartet düstere Atmosphäre und der raue Umgangston. Hier wird definitiv kein schöner Werbefilm, sondern eine düstere Seite der Ordnungshüter gezeigt. Vielleicht manchmal ein wenig zu dramatisiert und am Hang zur Unglaubwürdigkeit – aber jederzeit spannend konstruiert und hervorragend gespielt.

In den knappen 1,5 Stunden wird es nie langweilig und die eher überschaubare Story bleibt dank besagt toller Inszenierung stets interessant. Technisch möchte ich vor allem die exquisite Kameraführung loben, die durch ihre Bildsprache tatsächlich Gefühlslagen ohne Worte gekonnt zum Ausdruck bringt. Die Schnitte variieren dabei von angemessen-hektisch, bis besinnlich-ruhig. Einzig bei den Dialogen bedarf es hin und wieder etwas Fantasie, um die Akzente der Österreicher richtig zu deuten. Letztlich aber kein Problem – lässt es doch nie vergessen, wo die Handlung spielt.

Daumen hoch für Austria. „Cops“ ist ein überzeugend dreckiger Thriller mit einer soliden Story und äußerst sehenswerten Schauspielern. Für meinen Geschmack hätte er ruhig ein wenig länger und komplexer ausfallen dürfen, zu Gunsten der Kurzweil war seine jetzige Form jedoch vollkommen auf dem Punkt. Wer das Genre mag, sollte ruhig mal reinschauen. Eine absolute Referenz ist es zwar nicht, aber ein sehr guter Beitrag.

7/10

Fotocopyright: HOANZL