Inhalt

Ein Mann kreuzt beim FBI auf und möchte eine Aussage machen. Er behauptet, dass sein Bruder ein gesuchter Serienkiller sei und er den Beamten alle Details zu Tathergängen und Motiven machen könne. Noch ist der abgestellte Agent kritisch, doch er hört sich die unglaubliche Geschichte des Unbekannten an…

Fazit

Schon länger habe ich nicht mehr geschrieben, wie sehr ich effiziente Filme schätze und schon zu seinem damaligen Release zählt „Dämonisch“ für mich zweifelsohne dazu. Der Streifen kam mit wenigen Darstellern, überschaubaren Schauspielern und Effekten aus – generierte dabei aber eine unglaublich gute Immersion und blieb spannend bis zum bitteren Ende.

Die Geschichte mag man im ersten Zuge vielleicht als ein wenig belanglos bzw. mehr oder weniger selbsterklärend abtun. Man hielt das Familienoberhaupt einfach für einen Spinner und fand zunächst die passende Lösung für dessen Verhaltensweisen. Erst im Laufe der weiteren Spielzeit öffnet sich jedoch eine weitere Ebene und die Handlung nimmt tiefgreifendere und nicht minder packende Züge an.

Die Autoren haben geschafft, dass das Geschehen bis zur aller letzten Minuten hochgradig interessant blieb und selbst auf den aller letzten Zügen noch ein paar krasse Wendungen zum Besten gegeben werden. Durch seine Unvorhersehbarkeit und der ungemütlichen Grundstimmung blieb man vorm Bildschirm kleben, harrte der Dinge und wurde trotz einfacher Mittel immer wieder schaurig überrascht.

Einen ganz großen Teil zum Gelingen trugen natürlich die Schauspieler bei, von denen grade die ganz jungen richtig gute Arbeit geliefert haben – und wohl mitunter auch für die hohe Freigabe verantwortlich sind. Grade wegen ihres Alters wirken einige Szenen so unbequem, gar mitunter schockierend und deshalb verfehlt der Grusel seine Wirkung nicht. Obwohl die Kamera in letzter Sekunde abdreht, gehen die Eindrücke unter die Haut.

„Dämonisch“ ist ein schöner Ausnahmetitel, der uns eindrucksvoll und hochgradig unterhaltsam in seine gestörte Welt hineinversetzt und bis zum Ende nicht mehr von Haken ließ. Die ungewöhnliche Story, der geschmeidige Erzählfluss und die grandiosen Darsteller sorgen für eine echte Empfehlung meinerseits. Ein ungewöhnlicher und sehr guter Film mit wirklich neuen Impulsen.

Fotocopyright: PLAION PICTURES