Split

Inhalt

Drei junge Mädchen werden entführt und in einem und in einem Keller eingesperrt. Schon bald bemerken sie, dass ihr Peiniger an einer schweren Störung leidet und immer wieder mit veränderten Persönlichkeiten mit ihnen in Kontakt tritt…

Fazit

Nach dem durchaus noch immer sehr überzeugenden “Unbreakable” stand nun auch die Sichtung von “Split” wieder auf dem Plan. Gesehen habe ich diesen Streifen bereits kurz nach seinem damaligen Release – und zum größten Teil leider auch komplett wieder vergessen. Bereits nach wenigen Minuten wurde mir bewusst, warum dies so war.

Zunächst sei gesagt, dass M. Night Shyamalan erneut für einen großartigen Cast gesorgt hat und die überwiegend jungen Darsteller zu Höchstformen aufdrehen ließ. James McAvoy agierte hier wirklich großartig, während seine Opfer (beispielsweise in Form von Anya Taylor-Joy) dem Treiben ebenfalls ordentlich Kontur verabreichten.

Leider patzte der Titel ausgerechnet bei seiner Handlung und lieferte immer wieder unschöne Durchhänger. Die Geschichte legte ihre Karten recht früh auf dem Tisch, lieferte bereits nach kurzer Zeit keine echten “Aha”-Momente mehr und wusste im Gegenzug auch nicht mehr vollends zu fesseln. Sicherlich blieb die Frage nach dem Ausgang des Alptraums irgendwo stets präsent, doch der Weg dorthin war zersetzt mit einigen Längen.

Natürlich sei an dieser Stelle nicht zu viel verraten, doch auch das Finale konnte ebenso nicht vollends überzeugen und ließ viele Fragen zurück. Während der Regisseur bei “Unbreakable” am Ende noch für einen tollen Twist sorgte und ein rundes Gesamtwerk ablieferte, wirkte “Split” umso mehr wie ein Mittelteil einer Trilogie und in sich nicht ganz abgeschlossen.

Für mich war “Split” Mittelmaß auf ganzer Linie. Nicht wirklich schlecht, aber trotz sehenswerten Cast und im Grunde witziger Prämisse auch nicht so richtig stark. Man konnte das Teil schmerzfrei “wegschauen”, stolperte jedoch hin und wieder über kleinere Längen. Aufgrund dieser Mängel vermag ich keine Empfehlung auszusprechen, behalte ihn der Vollständigkeit halber trotzdem in der Sammlung.

6/10