Filmbesprechungen

Joyride – Spritztour

Inhalt

Auf dem Weg zu seiner Freundin, muss Lewis seinen älteren Bruder Fuller aus dem Knast abholen. Damit es den Beiden während der langen Fahrt nicht langweilig wird, lassen sie kurzerhand ein Funkgerät im Wagen verbauen und treiben mit Truckern ihre Späße. Dabei geraten sie an einen Kerl, der sich nicht gerne veralbern lässt…

Fazit

“Joyride” gehört zu den Filmen, die man sich regelmäßig anschauen kann – auch wenn sie im Grunde nichts Besonderes sind und eine eindeutige Empfehlung hierdurch schwer fällt. Er gefällt mit seiner recht simplen Geschichte, die trotz mangelnder Komplexität erstaunlich kurzweilig umgesetzt und nie langweilig wurde.

Mit relativ wenigen Schauplätzen und nur einer Handvoll an Darstellern wurde eine hübsche Immersion geschaffen, die selbst nach mehrmaliger Sichtung erstaunlich gut funktionierte. Man konnte sich problemlos im Geschehen fallen lassen und den wilden Tripp genießen – dessen Spannungsbogen hervorragend ausgebaut wurde und dessen Entwicklung sich jederzeit prima folgen ließ.

Gut gefiel auch, dass nicht auf Splatter und Massenhinrichtungen gesetzt wurde. Der Grusel war eher unterschwellig und überaus effektiv. Man bekam den Schurken bis zum Finale nicht zu Gesicht, doch allein seine markante Stimme (übrigens auch in der deutschen Fassung) sorgte für Gänsehaut. Hierdurch blieb das Gebotene auf dem Teppich, gab sich durchaus glaubwürdiger und packender als viele Mitbewerber.

Paul Walker und Steve Zahn haben nicht nur toll gespielt, sondern gaben auch ein grandioses Brüderpaar ab. Man nahm ihnen ihre Rollen jederzeit ab und konnte ihre Gedankengänge problemlos nachvollziehen. Gepaart mit der soliden Inszenierung (hochwertige, passend zur Atmosphäre leicht verrauschte Bilder) nahm man gerne auf deren Beifahrersitz platz.

“Joyride” war ein effektiver Horror wie er im Buche steht. Mit vergleichsweise einfachen Mitteln wurde hier für beste Unterhaltung und so für einen Platz in der Sammlung gesorgt.

7,5/10

Fotocopyright: NSM Records

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