
Jurassic Park
Inhalt
Die beiden Saurierforscher Dr. Ellie Sattler und Dr. Alan Grant werden von ihrem Geldgeber John Hammond zu einem besonderen Event eingeladen. Der exzentrische Milliardär hat einen Park mit echten Urzeittierchen geschaffen und benötigt eine Abnahme zur Eröffnung. Vor Ort lässt er sich natürlich nicht nehmen, seinen staunenden Gästen die Entstehung der Parkbewohner zu erklären und beteuert, dass alles sicher sei…
Fazit
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als in der Grundschule das Buch “Dino Park” herumging und etliche Monate später plötzlich ein Trailer zur Filmumsetzung im Kino zu sehen war. Ich fieberte dem Streifen gefühlt eine Ewigkeit entgegen – und wurde trotz immenser Abweichungen zur Vorlage keineswegs vom Ergebnis enttäuscht.
Die Macher haben das Script den damaligen Gegebenheiten angepasst und sich vor allem dem technischen Beschränkungen gebeugt. Wer das Buch nicht kennt, wird diesen Umstand allerdings kaum bemerken – denn auch so ist Spielberg eine mehr als runde Sache gelungen.
Die bildschirmfüllenden Saurier mögen zwar heutzutage etwas angestaubt und dank HD oder 4k-Auflösung noch mehr wie Fremdkörper wirken, dennoch klappt es mit der Immersion ganz hervorragend und der Zuschauer taucht weiterhin problemlos in der fantastischen Welt ab. Zum Glück wurden in einigen Schlüsselsequenzen noch immer handgemachte “Puppen” eingesetzt, woran es bis dato nichts auszusetzen gibt.
Das Pacing war jederzeit prima und schaukelte sich perfekt von einem ruhigen Start bis hin zu einem gewaltigen Finale mit viel Zerstörungskraft. Dabei blieb es immer Spannung, vor allem aber auch recht emotional, da man sich gut in die Lage unserer überraschten Forscher hineindenken konnte und innerlich genauso gerührt vor den Attraktionen des Parks stand.
Sicherlich mag der Film ein paar inhaltliche Fehler (Szene mit dem Zaun) aufweisen, dennoch wirkt das Gesamtbild damals wie heute absolut stimmig. Überhaupt mochte ich schon immer die Erläuterung zur Entstehung der Klon-Saurier, was die Sache noch immer unglaublich greifbar macht und vielleicht auch Hoffnung auf eine echte Umsetzung macht.
Nicht nur die gigantischen Urwesen und die schlüssige Handlung, auch die tollen Darsteller trugen ihren Teil zum Gelingen bei. Richard Attenborough war der perfekte Mann, um den exzentrischen Geldmogul zu verkörpern, Sam Neill, Laura Dern und Jeff Goldblum zusammen der absolute Wahnsinn und einige Dialoge wirklich kultverdächtig.
Im Zuge des neuesten Ablegers wollte ich mir unbedingt noch einmal das Original anschauen und fühlte mich beim Betrachten der Dinosaurier auf der heimischen Leinwand dann wieder wie ein kleines Kind. “Jurassic Park” zieht einfach noch immer und blieb über die Jahre unerreicht. Auch wenn sich der Streifen stellenweise drastisch vom Buch unterscheidet, finde ich beide Varianten echt genial und möchte meinen Lesern eigentlich beide Medien wärmstens ans Herz legen. Dies Meisterwerk gehört zurecht zu meinen Alltime-Favorites und gehört im Grunde in jede gut sortierte Filmsammlung.
10/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

