Filmbesprechungen

Star Force Soldier

Inhalt

Schon als Kind wurde er zum Töten erzogen und jegliches Mitgefühl abtrainiert. Todd ist ein Supersoldat, der nun allerdings durch eine neue Generation ersetzt wurde und nach einem harten Kampf auf der Müllhalde gelandet ist. Er überlebt schwer verletzt und wird von Einheimischen wieder ins Leben zurück geholt. Hier wird der gefühlskalte Soldat mit echten Emotionen überhäuft und bricht in Tränen aus…

Fazit

Obwohl der Streifen noch nie so richtig gut war, hat er sich doch aus dem Stand heraus irgendwie ein gewisses Kultpotenzial erarbeiten können. Der wortkarge Kurt Russell gefiel in der Rolle es eiskalten Soldaten – wobei seine Darbietung schon manchmal ein wenig “zu drüber” erschien und vielleicht auch deswegen so großen Spaß bereitete.

Der Film besaß einen relativ harten Grundton, was ihm seinerzeit selbst in geschnittener Form eine 18er Freigabe einbrachte. Heutzutage ist das Ding natürlich ungeschnitten und gemessen am Szenario und diversen Mitstreitern eigentlich gar nicht mehr groß der Aufregung wert. Es gab ein oder zwei deftigere Szenen, jedoch blieb alles im Rahmen und konnte im gebotenen Kontext locker verschmerzt werden.

Die vorhandene Härte war jedoch nicht nur Mittel zum Zweck, sondern Teil des Kerns und somit vollkommen begründet. Die Wandlung des Supersoldaten mag vorherschaubar gemacht worden sein, gefiel aber in ihrer Machart trotzdem ganz gut und konnte überzeugen. Schnell ahnte man, wie hier der Hase wohl läuft und immerhin wurde uns so in recht kompakter Laufzeit (<90 Minuten) ein schnörkelloses Gut-gegen-Böse-Spektakel geboten.

Die gradlinige und leicht verständliche Handlung wurde dabei in ein recht ansprechendes Korsett gepresst, welches nach all den Jahren seit ursprünglichem Erscheinen keinen (technischen) Staub angesetzt hat. Insbesondere die Hintergründe auf der “Müllhalde” wurden ansprechend gestaltet und schufen eine schöne Immersion.

Gelegentlich hat mich “Star Force Soldier” an den ersten “Conan” mit Schwarzenegger erinnert. Der Hauptdarsteller war ähnlich wortkarg und die Handlung ebenso simpel, wie auch gradlinig. Für einen kurzweiligen Abend macht dies aber nichts, denn letztlich unterhält mich dieser Sci-Fi-Streifen sehr gut und kriegt mich durch seine witzigen Anspielungen (u.A. an “Blade Runner”) immer wieder. Richtig genial ists am Ende zwar nicht, doch ein Blick sei allen Genrefans durchaus mal empfohlen.

7/10

Fotocopyright: PLAION PICTURES

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