No Country for old Men

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Bei einem Ausflug macht Jäger Llewelyn Moss eine ungewöhnliche Entdeckung. Er stößt auf Leichen, Drogen und einen Koffer voller Geld. Scheinbar hat es hier einen Bandenkrieg gegeben und keiner der Beteiligten hatte diesen Konflikt überlebt. Llewelyn nimmt die Kohle an sich, hätte aber mit der Rache der Kartelle rechnen müssen…

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Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. Für Viele gehört “No Country for old Men” schon seit seiner Veröffentlichung zu den besten Filmen aller Zeiten – für mich ist das Werk der Coen-Brüder lediglich nur in Ordnung.

Gut gefiel mir das Setting und zumindest ein Teil seiner Figuren. Das Geschehen erinnerte oftmals angenehm an einen Spät-Western, während modernere Elemente natürlich nicht fehlen durften und uns zeitlich wieder in die Gegenwart zurückholten. Die Geschichte an sich war auch nicht übel, wobei man nicht leugnen konnte, ähnliche Ausgangslagen bereits aus anderen Werken zu kennen.

Richtig stark spielte hier Javier Bardem als eiskalter Mafia-Killer auf, der seine Opfer gerne in nichtige Gespräche verwickelte – was sich als einer der Knackpunkte des Werke herausstellte. Schon bei Tarantino gingen mir einige Konversationen zu arg in die Länge und so auch hier. Manche Dialoge waren zumindest bis zu einem gewissen Punkt sehr launig, dann bekam man den Absprung nicht hin.

Der Film besaß ein paar unüberwindbare Längen, welche den mageren Inhalt dann umso offensichtlicher machten. Es machten sich auch abseits der ausufernden Konversationen ein paar Durchhänger breit, die durch die durchaus vorhandene Spannungskurve nicht abgefedert werden konnten.

“The Big Lebowski”, “Millers Crossing” und natürlich auch “Fargo” waren klasse und landen noch immer regelmäßig im Player. Vielleicht mag da im direkten Vergleich ein “No Country for old Men” etwas anspruchsvoller erscheinen, doch darin sehe ich grundsätzlich kein Problem. Ich habe diesen Titel am vergangenen Wochenende tatsächlich zum allerersten Mal gesehen und möglicherweise wird sich meine Meinung bei weiterer Begutachtung noch einmal ändern – dazu muss es allerdings erst einmal kommen und bis dato bleibt “nur” ein guter, aber keineswegs überragender Eindruck zurück.