Filmbesprechungen

Im Zeichen der Libelle

Inhalt

Joe Darrow ist Chef der Unfallchirurgie und hat in seiner Tätigkeit als Arzt schon viel gesehen. Über den kürzlichen Verlust seiner geliebten Ehefrau ist er jedoch noch nicht hinweggekommen und kümmert sich nun zusätzlich auch um ihre Patienten auf der Kinderstation. Mitten in seiner Verzweiflung erhält er von den jungen Menschen plötzlich Signale und glaubt an Nachrichten von seiner verstorbenen Frau…

Fazit

Manchmal ist der Weg das eigentliche Ziel und so ist das meiner Ansicht nach auch hier. Obwohl sich die Handlung angenehm mysteriös und spannend erweist, liegt deren Ausgang doch schon recht früh auf der Hand und der Zuschauer fokussiert sich dann eher auf den interessant konstruierten Weg dorthin.

Kevin Costner hat hier wirklich gut gespielt und seine Emotionen – besonders in den Rückblenden mit seiner Frau – hervorragend zur Geltung gebracht, sich unglaublich symphytisch und bemitleidenswert präsentiert. Man konnte sich prima in seine Lage hineindenken, sich eigene Gedanken zu den seltsamen Vorfällen um ihn herum machen.

Der Film schuf eine angenehme Atmosphäre, bei der die starken Gefühle noch vor den Grusel rückten und so die Sache auch niemals allzu unheimlich werden ließen. Alles folgte zwar gewissen Schemen, packend blieb es aber dennoch bis zum bitteren Ende – auch wenn dies (wie bereits erwähnt) eigentlich schon nach kurzer Spielzeit durchschaut werden konnte.

Freunde romantischer Filme mit leichten Einschlag von “Akte X” kommen hier auf ihre Kosten. Ich habe “Im Zeichen der Libelle” nun schon mehrfach gesehen und wurde vor allem durch den grandios aufspielenden Costner immer wieder vollends abgeholt. Filmisch hätte man manche Szene vielleicht noch einen Ticken konsequenter bzw. unheimlicher rüberbringen können, doch unterm Strich lohnt sich dieser eher leichtgängige Ausflug ins Mystery-Genre auf jeden Fall.

7/10

Fotocopyright: Touchstone

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