Happy Gilmore 2

Inhalt

Seit dem tragischen Tod seiner Frau hat der einstige Superstar Happy keinen Golfschläger mehr in den Händen gehalten und dem riskanten Sport abgeschworen. Nun wachsen ihm die finanziellen Verpflichtungen allerdings dermaßen über die Ohren, dass er über ein großes Comeback nachdenkt…

Fazit

“Happy Gilmore” war neben “Waterboy” sicherlich eines der einprägsamsten Frühwerke von Adam Sandler und gehört wohl auch heute noch für seine Fans zu einem kleinen Highlight. Eine Fortsetzung via Netflix sehe ich daher als großen Fanservice – den der Ein oder Andere sicherlich irgendwo zu schätzen weiß.

Erwartet habe ich nicht viel und das Ergebnis war dementsprechend. Zwar war der Streifen an sich wirklich nicht sonderlich gut, doch einen gewissen Unterhaltungswert konnte man dem bunten und vor allem mit vielen bekannten Gesichtern bestückten Treiben wahrlich nicht absprechen. Neben ein paar äußerst peinlichen Gags gab es tatsächlich ein paar gelungene Kalauer, die mich beim Schreiben dieses Reviews noch immer schmunzeln ließen.

Die Darbietung von Sandler war (wie immer) enorm drüber – doch im Grunde so, wie wir das auch sehen wollen. Er verkörpert seine Figur mit der nötigen Hingabe und scheint sich trotz gehobenem Alter noch immer für nichts zu schade. Das war erfrischend und wieder mal ein netter Kontrast zu teils eher ernsteren Werken – die wir in letzter Zeit so von ihm erhielten.

Die Handlung war natürlich an den Haaren herbeigezogen und präsentierte einfach nur eine Bühne für besagte Gags und vor allem für die bereits erwähnten Gastauftritte vieler bekannter Weggefährten des Komikers. So waren neben echten Sportlern natürlich wieder Ben Stiller oder Steve Buscemi am Start. Das machte einen großen Reiz an der Sache aus, unterstrich den Fan-Service umso mehr.

Mit “Happy Gilmore 2” blieb sich Sandler treu und lieferte eine grundsolide Fortsetzung, die in allen Belangen einer Checkliste folgte und weder eine komplexe Geschichte, noch sonstwie unvorhersehbare Wendungen präsentierte. Fans erhalten also gewohnte Kost und dürfen ein paar mal herzhaft lachen – der Rest macht vielleicht lieber einen Bogen um das zuweilen doch arg niveaulose Treiben. Da ich hin und wieder für solche Werle empfänglich bin, lasse ich Gnade walten und gebe – für besagte Fans – grünes Licht.