Filmbesprechungen

Notorious B.I.G.

Inhalt

Schon als kleiner Knabe wusste Christopher Wallace genau, was er will. Er möchte aus seinen einfachen Verhältnissen ausbrechen, nicht mehr wegen seines Gewichtes verspottet werden und eine Menge an Kohle erwirtschaften – auch, wenn es vor seiner großen Kariere im Musikgeschäft erst einmal mit Drogen geschehen muss…

Fazit

Im Film eiferte B.I.G. seinem Vorbild und späteren Kumpel 2Pac nach, in der Realität war deren Schicksal am Ende dann leider auch ganz ähnlich. Mit “Notorious B.I.G.” erzählt Regisseur George JR. Tillmanns die Geschichte eines talentierten Künstlers, der allerdings auch viele Ecken und Kanten besaß.

Im Großen und Ganzen war die Umsetzung gelungen. Natürlich fehlt mir hier einiges an Fachkenntnisse, doch unbedarfte Zuschauer bekommen einen unterhaltsamen Einblick in alle Facetten eines großen Stars – dessen Aktionen nicht allesamt zum nachstreben, aber immerhin zum gelegentlichen Überlegen animierten.

Der Streifen folgte üblichen Mustern und hakte seine Checkliste gewissenhaft ab. Es gab keinerlei große Überraschungen oder Wendungen – alles verlief wie erwartet und sogar so, dass besagte Unkundige ebenfalls den Verlauf der Handlung erahnen konnten, nicht vor völlig unverhoffte Dinge gestoßen wurden.

Dank symphytischer Darsteller und einer gelungen Mischung aus Humor, Musik und Coming-of-Age war der Erzählfluss ausgezeichnet und wies meines Erachtens erst gegen Ende ein paar kleinere Durchhänger auf. Man konnte sich gut im Geschehen fallen lassen, erkannte hier und da auch ein paar andere Persönlichkeiten, mit denen sich die Wege unseres Hauptakteuers kreuzten.

Optisch hat mir der Titel sehr gut gefallen. Die stark gefilterten Bilder wirkten nicht billig und passten zum Rest, verliehen der Biografie einen tollen Spielfilm-Charakter. Beim Sound hat man sich natürlich auch nicht lumpen lassen und einige Tracks von B.I.G. eingebaut – obwohl diese mich insgesamt weniger als bei anderen Werken vom Hocker warfen. Ist halt Geschmackssache.

“Notorious B.I.G.” war kein Film der großen Überraschungen, unterm Strich aber eine kurzweilig anschaubare Biografie eines weiteren Ausnahmetalentes mit Kultstatus. Die Macher waren aufgrund ihrer Vorlage wahrscheinlich etwas eingeschränkt, doch immerhin haben sie ein unterhaltsames Portrait geschaffen – auch wenn man wenig Neues gewagt hat. Für Fans des Musikers oder schlichtweg alle Interessierten auf jeden Fall ein schöner Titel, der sich für Zwischendurch einwandfrei wegschauen lässt.

7,5/10

Fotocopyright: 20th Century Fox

Betreiber von hard-boiled-movies.de

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert