What Happened to Monday?
Inhalt
In einer Zukunft mit strikter “Ein-Kind-Politik” ist es nicht leicht für sieben Geschwister – die nach Wochentagen benannt wurden und sich nur an entsprechenden Tagen auf die Straße wagen. Siel teilen sich ein gemeinsames Leben und tauschen sich stets über ihre Erlebnisse aus. Als “Monday” jedoch am Montag nicht nach Hause kehrt, macht sich ein wenig Panik breit und das Familienteam macht sich auf die Suche…
Fazit
Ein großartiger Sci-Film im Stil von George Orwell oder einfach nur ein sagenhaft gutes Spiel von Noomie Rapace? In meinen Augen vereint dieser Streifen dies Beides und hinterließ am Ende einen hervorragenden Eindruck – selbst bei nunmehr wiederholter Sichtung.
Die Geschichte hatte nichts von ihrem Reiz verloren, sorgt noch immer für ein ungutes Gefühl im Magen. Sicherlich mag man sich an der Glaubwürdigkeit von Grundkonzept und dem langen Überleben der Geschwister etwas stören, der guten Unterhaltung tat dies aber keinen Abbruch. Man konnte schnell in der schlimmen Zukunftsvision versinken und sich geistig voll auf die dortigen Herausforderungen einstellen.
Wahrscheinlich gelang das problemlose Abtauchen auch dank der durchwegs realistischen Settings, die uns nicht weiter mit großartiger Eingewöhnung aufhielten. Alles wirkte vertraut und nur mit einem Hauch an modernster Technik bestückt, so dass wir uns gar nicht erst an komplett neue Umgebungen gewöhnen, uns voll auf die Handlung konzentrieren konnten.
Willam Dafoe performte gewohnt hervorragend, doch das mehrfache Spiel von Noomie Rapace war wirklich Reif für den Oscar. Sie verkörperte so viele unterschiedliche Figuren auf wortwörtlich kleinstem Raum und schuf mit nahtlosen Aktionen eine perfekte Immersion. Während andere Produktionen schon Probleme mit nur zwei Zwillingen haben, waren hier sieben an der Zahl absolut kein Ding.
Allein das sehenswerte Spiel unserer “Hauptdarstellerinnen” macht diesen dystopischen Thriller zu einem echten Hingucker, doch auch die durchaus gesellschaftskritische und zum Nachdenken animierende Story war nicht von Pappe. Sicherlich hätte es gelegentlich noch einen Ticken konsequenter zur Sache gehen dürfen, doch der Eindruck am Ende war ein äußerst Positiver. Wer sich hier angesprochen fühlt, erhält einen interessanten “Was-wäre-Wenn”-Versuch, der prima bei Laune hielt.
8/10
Fotocopyright: Splendid


