The Thursday Murder Club
Inhalt
In der Seniorenresidenz Coopers Chase lässt sich ein entspannter Lebensabend verbringen, doch für einige Bewohner ist dies ein wenig zu langweilig. So gründeten Elizabeth Best, Ron Ritchie und Ibrahim Arif einen Club, der sich mit dem Lösen historischer Mordfälle beschäftigt. Kurz nachdem ein weiteres Mitglied zu ihnen stößt, geschieht jedoch ein Attentat direkt in ihrer Umgebung und so lassen sich die Hobby-Kriminologen nicht lange bitten…
Fazit
Im Zusammenhang mit diesem Film habe ich schon öfter die Bezeichnung “Cosy-Krimi” gehört und gelesen. Dies umschreibt das Geschehen letztlich auch recht gut – denn nicht mehr oder weniger hat uns Regisseur Chris Columbus hier bei Netflix abgeliefert.
Es kam weniger auf großartige Action oder sogar den Tiefgang der Handlung an, vielmehr konzentrierten wir uns auf das Spiel der bekannten Akteure und achteten dabei durchaus das ein oder andere mal auf die tolle Kulisse. Dank strahlende, nicht minder knalliger Farben und wunderhübsch ausstaffierten Hintergründen fühlte man sich sofort heimisch, genoss das verlängerte Wohnzimmer auf ganzer Linie.
Die Geschichte gab sich relativ bodenständig und deren Auflösung nicht unbedingt spektakulär – doch wie bereits erwähnt, lagen die Qualitäten hier woanders. Das Zusammenspiel bekannter Gesichter wie Helen Mirren, Pierce Brosnan, Ben Kingsley oder Celia Imrie machte durchwegs Freude und hielt die Motivation oben. Das reife Ensemble lieferte sich gute Vorlagen und warf sich vertraute Blicke entgegen.
Reich an Wendungen war die Handlung nicht, dafür aber jederzeit recht unterhaltsam gestrickt. Der Erzählfluss war weitestgehend absolut in Ordnung und nur selten keimten hier und da mal kleinere Längen auf. Insgesamt wurde die Kurzweil schon groß geschrieben – was sich ja irgendwie auch durch das muntere Auftreten der Altstars ergab, deren Freude am Spiel spürbar auf den Zuschauer übersprang.
Für Krimi-Fans ist “The Thursday Murder Club” die perfekte Unterhaltung nach einem langen Arbeitstag oder einem verregneten Sonntag. Der Film war jetzt kein Meisterwerk, heimste mit seiner charmanten Art auf vielerlei Ebenen große Sympathiepunkte ein und kann am Ende eigentlich gar nicht schlecht bewertet werden. Interessierte dürfen also durchaus mal einen genauere Blick wagen und sich dem Club der Hobbyschnüffler für knappe zwei Stunden schmerzfrei anschließen.
7/10
Fotocopyright: Netflix


