Filmbesprechungen

Das Schweigen der Lämmer

Inhalt

Obwohl sich Clarice Starling noch in der Ausbildung beim FBI befindet, wird sie dem Psychopathen Dr. Hannibal Lecter anvertraut. Man hofft durch ihn neue Erkenntnisse zu einem aktuell herumstreunenden Killer zu erhalten, doch der eigenwillige Helfer macht es den Behörden nicht einfach…

Fazit

“Hannibal Lecter” war die Paraderolle für Anthony Hopkins schlechthin, doch nicht nur deshalb hat sich ein Kultstatus um diesen Film aufgebaut. Das Drehbuch war ebenfalls richtig gut und bei der spannenden Inszenierung leistete man sich keinerlei Patzer.

Mit seinen gewollt blassen und leicht körnigen Aufnahmen sorgte der Titel schnell für eine ungemütliche Atmosphäre, die bereits mit dem ersten Aufeinandertreffen mit Lecter einen neuen Höhepunkt erreicht. Rasch zog das Treiben in seinen Bann und selbst nach mehrmaliger Sichtung war stets leichte Gänsehaut zugegen.

Das Kammerspiel zwischen Foster und Hopkins war Oscar-reif und auf jeden Fall über alle Zweifel erhaben. Die damals noch recht junge Dame begegnete Ihrem bereits gereiften Gegenüber auf Augenhöhe und beiden trieben sich mit unheimlichen Dialogen zu Höchstleistungen an.

Abseits des gesprochenen Wortes war das Geschehen weiterhin einen genaueren Blick wert. Es gab viel zwischen den Zeilen heraus zu lesen und die Begegnung mit unserem gesuchten Serienkiller ließ nichts an Adrenalin vermissen. Die Ablaufe zur Aufspürung waren dabei gut logisch und objektiv gesagt recht nachvollziehbar gestaltet.

“Das Schweigen der Lämmer” mag hier und da etwas altbacken wirken, aber nach knapp 35 Jahren war dies auch zu erwarteten. Trotzdem hat der Titel jedoch nichts von seiner Faszination und seinem Grusel eingebüßt, ist vielleicht sogar noch ein wenig gereift. Thrillerfreunde erhalten hier jedenfalls noch immer ein echtes Genre-Juwel und selbst Neueinsteiger machen mit diesem Klassiker absolut nichts verkehrt.

8/10

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)

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