Inhalt
Seit Ihrer Kindheit träumen die beiden Freunde Sigrit und Lars von der Teilnahme beim Eurovision Song Contest. Über die Jahre von Allen belächelt, führen verschiedene, eher äußerst unglückliche Umstände dennoch zur ihrem Auftritt bei der Qualifikation. Die Beiden wollen unbedingt durchstarten, doch ihre Heimat fürchtet um eine herbe Blamage…
Fazit
Ich sage es ja oft, doch gerade bei Filmen von und mit Will Ferrel muss man mit den richtigen Erwartungen an die Sache heran gehen und dann passt das Ergebnis auch ungefähr.
Wie bei den meisten seiner Werke ist die Handlung eher schnödes Beiwerk und lediglich ein Rahmen für Gags am laufenden Band. Da sogar am Ende eine brauchbare Aussage herumkam war da umso erstaunlicher und auf jeden Fall begrüßenswert. Wichtigstes Merkmal jedoch der Unterhaltungsfaktor – der wiedermal besonders hoch ausgefallen ist und nicht Jedem so viel Freude, wie mir bereiten wird.
Auch wenn der Humor nicht immer ins Schwarze trifft, ging es überwiegend sehr launig zu und gelegentlich konnte lautes Lachen nicht verhindert werden. Zwar hat der Trailer – wie üblich – ein paar derbe Highlights gespoilert, doch abseits dessen gab es noch genug zum Schenkelklopfen und amüsieren.
In einigem Momenten gab sich der Streifen sogar – verhältnismäßig – tiefsinnig und ernst. Auch wenn viele Elemente auf den ersten Blick überzogen erschienen, war die Aussage dahinter nicht völlig sinnlos und deshalb sollte man den Titel nicht als dämliche Unterhaltung abtun. Klar sind die politischen Aussagen – besonders gegenüber Amerika – eher plump und vielleicht etwas deplatziert, dafür trotzdem einigermaßen witzig.
Die Chemie zwischen McAdams und Ferrel hat gepasst – was das eigentlich recht schwierige Hineinsetzten in deren Rollen deutlich erleichterte. Es hat wirklich Spaß gemacht den Beiden bei ihrem verrückten Treiben zuzuschauen und manch Nebenrolle war ebenfalls ganz köstlich gestaltet. Besonders das Engement von Pierce Brosnan hat es mir angetan – denn er schien einfach Bock auf seinen Part zu haben und ihn wegen der Gage angenommen zu haben.
Wer die bisherigen Filme von Ferrel kennt und mag, kommt hier definitiv auf seine Kosten. „Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ definiert das Genre nicht neu, liefert aber mehr vom Altbekannten und hält damit prima bei Laune. Als Inklusivbeigabe zum bestehenden Netflix-Abo für Fans unbedingt einen Blick wert – alle Anderen versuchen sich am Trailer. Ich hab eine gewisse Schwäche für den Künstler und seine absurden Ergüsse, weshalb eine gute Wertung unbedingt drin ist.
7/10
Fotocopyright: Netflix
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