Inhalt
Ausgerechnet an Heiligabend wird eine Gruppe wild zusammengewürfelter Menschen in einem Schnapsladen als Geisel gehalten. Eigentlich ist ihr Entführer unfreiwillig in diese Rolle gerutscht und kann sich dank den dussligen Ordnungshütern nicht mehr aus dieser Lage erwehren…
Fazit
Ausgerechnet im Hochsommer schlägt mir Netflix eine Weihnachtskomödie vor. Da schon der Trailer nicht nach Wintermärchen ausschaute und Tim Allen als Darsteller aufgeboten wurde, war eine Sichtung jedoch relativ unproblematisch und leider weit weniger unterhaltsam als gehofft.
Problem an „El Camino Christmas“ ist eine langsame, streckenweise langweilige Handlung. Während der Anfang mit seinen Charaktereinführungen noch relativ gut über die Bühne geht, hängt der Streifen ab seiner Geiselnahme ordentlich durch. Es passiert wenig und die Figuren entwickeln sich nicht weiter. Motive sind auf allen Seiten kaum mehr nachvollziehbar und nicht einmal ein paar solide Gags machen das Manko wieder wett. Alles plätschert uninspiriert vor sich hin und selbst überraschende Wendungen waren nicht anzutreffen. Herrschte zu Beginn wirklich noch Unklarheit über manche Personen, verlor sich dieses Interesse schnell in Gleichgültigkeit und man wollte gar nicht mehr erfahren.
Die Darsteller machten ihre Sache ordentlich, aber Niemand stach sonderlich hervor. Es tat gut, mal wieder Tim Allen zu sehen und zumindest seine gebotene Leistung hob das allgemeine Level etwas an. Insgesamt hat man von ihm schon deutlich spaßigeres erlebt.
„El Camino Christmas“ ist eine nette, aber leider auch arg belanglose Komödie für Zwischendurch. Highlights waren keine auszumachen, dafür ein paar Längen und immerhin ein paar halbwegs witzige Aktionen. Für mal eben so nebenbei sicherlich geeignet, für einen launigen Komödienabend hat Netflix weit besseres zu bieten.
4/10
Fotocopyright: Netflix
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