Minority Report

Inhalt

Dank des “Minority Programms” ist die Mordrate in Washington drastisch gesunken und nun soll dieses System auch endlich im ganzen Land eingeführt werden. Verdächtige werden vor Durchführung ihrer Tat gefasst und in Verwahrung gebracht. Bislang lief dieses neue Vorgehensweise reibungslos, doch als Cop John Anderton selbst in einer Vision erscheint, begibt er sich auf die Flucht vor den eigenen Kollegen…

Fazit

Rein von der Optik und den teilweise echt sagenhaft schönen Effekten ist dieser Streifen von Regielegende Spielberg recht gut gealtert. Mit seinem audiovisuellen Erscheinungsbild macht das wilde Geschehen auch heute noch im Heimkino ordentlich Spaß, doch nachwievor steht die Handlung der Freude etwas im Wege.

Nach all den Jahren fällt mir das Akzeptieren der Geschichte rund um Medien, welche die Zukunft Voraussehen recht schwer und hindert mich am ungestörten Abtauchen. Sicherlich kaschiert die bereits erwähnte starke Technik und der zuweilen recht flotte Flow dieses Mank ein wenig, doch so richtig konnte ich die Hürde dennoch nicht aus dem Kopf streichen.

Cruise gefiel in der Rolle des abgehalfterten Polizisten, auch wenn diese Darstellung in meinen Augen nicht unbedingt seine Beste gewesen ist. Er spulte sein Programm zwar ordentlich herunter, richtig überzeugend war es aber ehrlich gesagt nicht. Zum Glück überragt seine Standardleistung allerdings die der meisten Konkurrenten mit Bravour und von daher war es nicht schlimm.

“Minority Report” hatte seine Momente und gefiel vor allem bei Artdesign und kühler Sci-Fi Optik – doch zu meinen Referenzwerken gehört das Werk von Spielberg auch nach mehrmaliger Sichtung einfach nicht. Alles ist grundsolide, aber irgendwie auch nicht übermäßig genial. Unterhalten wird man auf jeden Fall sehr gut, doch ein kleiner Beigeschmack schwimmt dank der seltsamen Grundprämisse allerdings immer mit.

7,5/10