Unreal Life (Nintendo Switch)

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle von Hal, die scheinbar ihr Gedächtnis verloren hat und sich nur noch an eine “Frau Sakura” erinnern kann. Wir streifen durch die Stadt, begeben uns auf die Suche nach der ominösen Dame und machen dabei Bekanntschaft mit allerlei skurrilen Figuren…

Gameplay

Das Gameplay erinnert ein wenig an bekannte Point-and-Click-Adventures, obwohl Ihr hier die Hauptfigur direkt steuert – aber entsprechend an hervorgehobenen Punkten mit Gegenständen interagieren könnt.

Ihr habt ein vergleichsweise kleines Inventar und arbeitet euch quasi Abschnitt für Abschnitt nach Vorne, der Fokus lag klar auf Storytelling, weniger am längeren Verweilen an komplexen Rätseln. Meist liegt die Auflösung früh auf der Hand, jedoch müsst ihr manchmal ein paar Wege zum Einsacken benötigter Gegenstände in Kauf nehmen.

Hin und wieder könnt Ihr an bestimmten Stellen in Erinnerungen versinken, sprich den früheren Zustand von Gegenständen bzw. Kulissen sichtbar machen und euch so den Weg für das weitere Voranschreiten aufzeigen.

Spielzeit

Nach rund 8 bis 9 Stunden sollte euch der Abspann begegnen.

Präsentation

Mit seiner gewollt minimalistischen Aufmachung mit grobschlächtigen Pixeln besaß der Titel einen ganz eigenen Look und konnte damit überzeugen. Er ließ uns auf das Wesentliche konzentrieren, schuf aber dennoch eine hübsche Immersion mit einen bunten Kulissen und liebenswerten Figuren. Die deutschen Untertitel waren jedoch nicht immer frei von Rechtschreibfehlern, gingen im Großen und Ganzen in Ordnung.

Positiv

charmante Präsentation
spannende Geschichte
witzige Charaktere
ein paar tolle Knobelaufgaben
angemessene Spielzeit

Neutral

nur deutsche Untertitel
Rechtschreibfehler in den Untertiteln

Negativ

technisch schon sehr minimalistisch
manchmal längere Laufwege

Fazit

“Unreal Life” war ein kleiner, aber äußerst charmanter Titel für Zwischendurch – der mit seiner Spielzeit von rund 8 bis 9 Stunden auch gar nicht mal so kurz ausgefallen war. Ich mochte die interessante Geschichte, die vielschichtigen Figuren und ein paar wirklich lustige Dialoge – die dann auch über den ein oder anderen längeren Laufweg hinwegtrösten konnten. Wer Adventures mag und mit dem hübschen Pixel-Look etwas anfangen kann, darf gerne mal reinspielen.

Grafik: 4/10 | Sound: 6/10 | Gameplay: 6,5/10 | Gesamt: 7/10