Filmbesprechungen

The Closet

Inhalt

Nach dem Tod der Frau zieht ein Architekt mit seiner Tochter in ein neues Haus Abseits des Trubels der Großstadt. Er kann hier zwar in Ruhe arbeiten, doch die kleine Ina fühlt sich hier vernachlässigt und beginnt scheinbar mit imaginären Freunden zu sprechen. Als sie dann eines Tages verschwindet und alle polizeilichen Maßnahmen ins Leere führen, bietet sogar ein Exorzist seine Hilfe an…

Fazit

Asiatische Horrorfilme schwanken in ihrer Qualität und sind so nicht pauschal eine Empfehlung wert. Im Euroshop habe ich nun “The Closet” für einen schmalen Taler einsacken können – und zumindest für diesen kleinen Invest eine Empfehlung für Genrefreunde aussprechen.

Der Streifen lebte von einer mysteriösen Grundstimmung, die bereits nach wenigen Minuten in den Bann zog und erst einmal unbesorgt an den Bildschirm fesselte. Leider nahm das interessant aufgebaute Treiben dann immer absurdere Züge an, weshalb auch die Eingangs erwähnte Empfehlung sich an sich damit arrangierende Zuschauer richtet.

Aus einen spannenden, durchaus bodenständig präsentierten Szenario entwickelte sich eine übliche Geistergeschichte, die sich mit laufender Spielzeit den üblichen Standards in diesem Bereich annäherte und letztlich an erhoffter Originalität verlor. Irgendwann verlief alles nach bewährten austauschbaren Mustern und fühlte sich ein bisschen gleichförmig an.

Die Darsteller – insbesondere unsere junge Ina – haben ihre Sache gut gemacht und wurden glücklicherweise auch mit ordentlichen Synchronstimmen bestückt. Wo anderen Mitbewerber hier an Atmosphäre einbüßen, konnte hier ein Niveau gehalten werden, welches der rundherum soliden Technik gerecht wurde. Hier haben die Koreaner nicht enttäuscht.

Einer von vielen, aber immerhin Einer der etwas Besseren. “The Closet” ist ein gut anschaubarer, netter Horrorstreifen, der sich keine gröberen Patzer erlaubte, gleichzeitig aber auch ein wenig auf Nummer Sicher ging. Der Grusel war geben und so dürfen alle Interessierten halt mal reinschauen.

6/10

Fotocopyright: Capelight Pictures

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