Anaconda (2025)
Inhalt
Ein paar Freunde finden sich zusammen, um endlich einen lange gehekten Traum verwirklichen zu können. Sie haben die Filmrechte zum Kultfilm “Anaconda” erworben und wollen mit schmalem Budget ein phänomenales Remake voller Herzblut abliefern und reisen dafür sogar in den Amazonas…
Fazit
Nach den ersten Bildern und Informationen hielt ich dies Projekt noch für einen Scherz. Immerhin existieren zu “Anaconda” schon diverse (billige) Fortsetzungen und ausgerechnet ein Typ wie Jack Black konnte ich mir zunächst wenig in einer solchen Produktion vorstellen – eine komödienhafte Adaptierung schon gar nicht.
Ohne echte Erwartungen an das Projekt zu gehen, war allerdings richtig – denn nur so konnte das wilde Treiben unvoreingenommen seinen munteren Charme entfalten. Man vermischte hier viele Genres miteinander, nahm sich dabei nie selbst zu ernst und ließ die Zeit beinahe wie im Flug verstreichen.
Gags und Action hielten sich prima die Waage, einige eher unnötige Dialoge erschienen nie zu lang. Immer wenn die Sache abzudriften schien, gab es wieder einen fetten Lacher (oder einen Schlangenangriff), was die Aufmerksamkeit uneingeschränkt zurückholte.
Rudd und Black entpuppten sich als unerwartetes Dreamteam, welches in jeder Lage hervorragend miteinander agierte und den Rest des (ansonsten sehr sehenswerten Casts inkl. cooler Gastauftritte) weit hinter sich ließ. Beide sind zwar als lustige Typen bekannt, doch bei einem gemeinsamen Auftritt (und dem gebotenen Szenario) war ich erst vorsorglich verhalten.
Nicht wirklich super, aber deutlich besser als erwartet. Die aktuelle Verwurstung der Schlangen-Thematik reißt zwar keine Bäume aus, unterhielt über knappe 90 Minuten jedoch unerwartet gut. Der Humor war echt angenehm, die Effekte absolut ordentlich und die Handlung voller bemerkenswerter Seitenhiebe auf den Film und die gesamte Industrie. Am Ende gings mit einem breiten Grinsen aus dem Kinosaal und innerlich gabs leichten Applaus.
7/10
Fotocopyright: Columbia Pictures


