Wake Up Dead Man: A Knives Out Mystery
Inhalt
Die Leiche eines Pfarrers wird gefunden und die Polizei steht vor einen großen Rätsel. Eigentlich sollte der Mann Gottes sehr beliebt sein, doch scheinbar hatte er auch viele Feinde in der Gemeinde. Detektiv Benoit Blanc wird zur Hilfe gerufen und soll den Beamten bei diesem kniffligen Fall unter die Arme greifen…
Fazit
Nachdem mir die ersten beiden Teile so richtig gut gefallen haben (und bereits auch mehrfach gesichtet wurden), war die Freude auf den diesjährigen “Weihnachtsfilm” von Netflix natürlich riesig. Größtenteils konnten die immensen Erwartungen zwar auch erfüllt werden – doch bis dahin sollten einige langatmige Minuten vergehen.
Das Geschehen dauerte, um in die Gänge zu kommen. Nach einer recht munteren Charaktervorstellung stagnierte das Treiben erst einmal auf einem soliden, aber noch wenig mitreißendem Niveau und plätscherte vor sich hin. Erst im letzten Drittel wurden die Zügel angezogen und ein breites Grinsen machte sich breit.
Konnte man Anfangs zwar schon irgendwo etwas Mitraten und seine Verdächtigen benennen, warf der Schlusspart noch einmal alle Theorien über den Haufen, punktete mit krassen Wendungen und legte falsche Fährten. Hier kam dann so richtig Stimmung auf und das Werk näherte sich der Perfektion – auch was die eleganten Inszenierung und den Cast sowieso betraf.
Alle Beteiligten harmonierten perfekt miteinander und vor allem Josh Brolin zog in einen mitunter arg schrägen Momenten alle Aufmerksamkeit auf sich. Daniel Craigs Auftritt wurde nach und nach besser, orientierte sich eben stark am Drehbuch – welches nun mal erst spät aufgedreht hat.
Besser spät als nie. So ungefähr im letzten Drittel haben die Macher ein tolles und wendungsreiches Ding präsentiert und somit den Abend gerettet. Eine höhere Wertung vermag ich wegen des leicht unspektakulären Beginns zwar nicht zu vergeben, doch letztlich noch eine warme Empfehlung für Kenner der Reihe aussprechen.
7/10
Fotocopyright: Netflix


