Inhalt

Das geplante Liebesspiel mit der neuen Flamme gerät für einen jungen Lehrer zum waschechten Alptraum. Er verlässt das gemeine Wohnmobil und wird im angrenzenden Wald fast zum Zeugen einer Einrichtung. Da seine Anwesenheit nicht unbemerkt blieb, beginnt die Hetzjagd…

Fazit

Es ist Anfang Dezember und so langsam geht das Sichten der Weihnachtsfilme los. Bei „Wir können nicht anders“ kommen trotz weihnachtlicher Elemente keine andächtigen Gefühle auf, aber immerhin für ein paar Lacher war das aktuelle Werk vom deutschen Kultregisseur Buck gut.

„Wir können nicht anders“ vereint verschiedene Genres in sich, sticht aber nirgendwo besonders hervor. Die Mischung aus Komödie, Liebesfilm und Actionthriller weißt zwar überall gelungene Momente auf, wirkt aber oft zu oberflächlich und zu wenig mitreißend inszeniert. Seine mangelnde Tiefe sorgt hingegen für seichte Unterhaltung, die sich prima nebenbei wegschauen lässt und im Rahmen des sowieso schon bestehenden Netflix-Abos dann wiederum keinen echten Grund zur Klage gibt.

Die Darsteller harmonierten allesamt perfekt miteinander, hätte jedoch hier und da etwas glaubwürdiger spielen können. So mögen manche Aktionen und vor allem Dialoge von den Machern ja so gewünscht sein, manchmal wirkt das Ganze aber eher wie Improvisationstheater mit merkwürdigem Humor. Besonders stark hingegen die Auftritte von Buck himself, der durch seine Art herrlich zum Schmunzeln anregt und viele Kritikpunkte mit wenigen Sätzen ausmerzt.

Wiedermal weder Fisch, noch Fleisch – aber im Grunde nicht schlecht und irgendwo schon sympathisch. Der neuste Buck ist im Vergleich zwar nur überdurchschnittlich gut, jedoch hatte ich irgendwo schon meinen Spaß. Wer seine bisherigen Filme mag und einfach nur einen seichten deutschen Streifen anschauen möchte, liegt hier nicht vollends verkehrt.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix