Inhalt

Wieder muss Harry für seine Schule die Kohlen aus dem Feuer holen. Hogwarts ist in diesem Jahr zum Austragungsort eines magischen Turniers auserwählt worden und der kleine Zauberlehrling ist für seine Bildungseinrichtung als Teilnehmer auserwählt worden…

Fazit

Wer bereits auf die Punktwertung schielt, erkennt, dass sich auch der vierte Teil in etwa auf dem Niveau seiner Vorgänger bewegt und keine merklichen Ausreißer aufweist. Das Szenario ist erwartungsgemäß wieder etwas reifer und düsterer geworden, wächst weiterhin mit seinen Darstellern und dem Publikum.

Es gab gefühlt etwas mehr an Action, die sich tricktechnisch noch einmal angenehm verbessert hat und nunmehr auch mit aktuelleren Produktionen mithalten kann. Ich war selbst erstaunt, wie angestaubt die früheren Teile mittlerweile wirkten, hatte sie doch seinerzeit wahrscheinlich auch ein recht hohe Budget zur Verfügung gehabt.

Ich möchte jetzt nicht spoilern, aber immerhin andeuten, dass der Abschluss diesmal nicht so ganz zufrieden stellte. Waren die Vorgänger doch relativ gut in sich abgeschlossen, so wird man nun mit einem Cliffhanger zurück gelassen. Ist vermutlich der Buchvorlage geschuldet, bei der es dann irgendwann klar war, das die Reihe weitergeht und alles noch korrekt zu Ende erzählt werden kann. Zumal kann man bei Wikipedia anschaulich nachlesen, welche Passagen für den Film umgebogen wurden – gerade um zu Verhindern, dass hier noch ein weiterer Film entstehen musste, um alle Elemente unterzubringen.

Loben muss ich hier allerdings wieder die Darsteller. Neben unsrem tollen Stamm-Cast gab es wieder außergewöhnliche Randfiguren, die mit prominenten Gesichtern besetzt wurden. Hier harmoniert alles prima und auch das verstärkt durchdringende „Erwachsenwerden“ kommt – im gegebenen Rahmen – sehr glaubhaft rüber. Diesmal ist Harry nicht immer der Strahlemann und muss sich auch mal dem Spott seiner Mitschüler hergeben. Erst fand ich die Wandlung um seinen Charakter etwas seltsam, im Nachhinein aber nur konsequent. Wir haben es hier mit jungen Figuren zu tun und deren Meinungen können eben schnell schwanken und der reifere Betrachter muss dies im Hinterkopf behalten.

„Harry Potter und der Feuerkelch“ fühlt sich ein wenig wie ein „Zwischenfilm“ an, was im Anbetracht einer mittlerweile erhältlichen Komplettbox nicht mehr allzu dramatisch ins Gewicht fällt. Das Ende machte Appetit auf Mehr, doch nun kann man einfach die nächste Disk einlegen und direkt Weiterschauen. Ansonsten wird das Level der bisherigen Titel beibehalten und um ein klein weg häufigere Action bereichert. Das hat soweit gut gefallen, doch ein paar nervige Längen verweigern dann letztlich eine höhe Bewertung. Auch wenn viel im Vergleich zum Buch geändert werden musste, bekommen Fans einen soliden viertenTeil und ich halte euch bezüglich weiterer Besprechungen natürlich auf dem Laufenden.

7/10

Fotocopyright: Warner