Inhalt

Wir schreiben das Jahr 2049. In einer einsamen Forschungsstation arbeitet George Almore an neuster Robotertechnologie, doch die Ergebnisse sind seinen strengen Auftraggebern nicht genug. Sie drohen mit seiner Absetzung, was die Zeit für seine Arbeit drastisch natürlich verkürzt. Er hat seinen Geldgebern verschwiegen, wie weit er wirklich mit seinen Forschungen gekommen ist…

Fazit

„Archive“ ist für mich etwas schwierig zu greifen. Ich würde ihn zwischen „Ex Machina“ und „Mother“ einordnen, um seine Art grob zum umschreiben. Wieder einmal erleben wir ein Kammerspiel, bei denen die Spannung zwischen Mensch und Maschine im Vordergrund steht und Gefühle selbstverständlich eine wichtige Rolle einnehmen.

Der Film ist insgesamt sehr ruhig und frei von lauter Action inszeniert. Man nimmt sich ausführlich Zeit, um seine Charaktere und deren Hintergründe zu erläutern – ohne dabei ins Langweilige abzudriften. Hin und wieder hätte man sich jedoch gerne mehr Schwung oder ein paar aufregende Einlagen gewünscht.

Die Grundidee ist nicht unbedingt neu und auch nicht sonderlich ungewöhnlich in Szene gesetzt. Alles verläuft nach bekanntem Schema bzw. wie es im Verlauf zu erahnen ist und echte Überraschungen halten sich dezent zurück. Dank seiner guten Darsteller und der stimmigen Kulisse bleibt man allerdings bis zum Ende am Ball und fühlt sich nicht auf irgendeine Weise veräppelt.

Eigentlich mochte ich das Setting und die ansprechende optische Aufmachung, doch unterm Strich war „Archive“ für mich weder Fisch noch Fleisch. Einige Momente waren echt stark, andere wiederum zu seicht und kratzen nur an der Oberfläche der tiefgründigen Thematik. Da der Unterhaltungswert trotz langsamer Gangart gepasst hat, gebe ich für Interessierte doch eine leicht eingeschränkte Empfehlung ab.

6/10

Fotocopyright: EuroVideo Medien GmbH