Inhalt

Mit wenig Selbstvertrauen ist Kunststudent Lance zu seinem Cousin gereist, um von ihm mit einem lukrativen Jobangebot überrascht zu werden. Er soll beim Ausrauben von Häusern behilflich sein und durch seine Expertise bei der gezielten Auswahl der Beute beitragen…

Fazit

Hart gesagt, liefert „Echo Boomers“ in keinem Bereich etwas wirklich Neues ab und dennoch ist ein gewisser Unterhaltungswert gegeben. Weder die Geschichte, noch deren in Rückblenden erzählte Art sind sonderlich innovativ, aber ein munterer Verlauf entschädigt hierfür ordentlich.

Das Geschehen orientiert sich an wahren Begebenheiten – was man den Machern auch soweit abkauft. Es geht bodenständig und greifbar zur Sache, übertriebene Action oder allzu schlecht nachvollziehbare Momente waren eigentlich nicht zugegen. Man konnte sich gut in die Lage der meisten Figuren hineinversetzten – die natürlich bemüht waren mit ihren Hintergrunderklärungen eine Entschuldigung für ihre Taten zu begründen.

Die überwiegend jungen Darsteller machten ihre Sache gut, standen aber eindeutig im Schatten eines gewohnt hervorstechenden Michael Shannon, der hier wieder mal zu Glänzen wusste. Er gab den charismatischen Auftraggeber mit Hingabe und fast schon beängstigender Natürlichkeit. Der Sohn von Arnie war im Großen und Ganzen auch ganz in Ordnung und hat auf jeden Fall noch einen Weg vor sich.

„Echo Boomers“ ist sicherlich kein Pflichtprogramm, aber ein durchaus netter Titel für Zwischendurch. Mangelnde Innovation gleicht er mit Kurzweil aus und ansonsten gibt es nicht viel zu kritisieren. Das Gezeigte lässt sich gut schauen, ohne sonderlich lange im Gedächtnis zu verweilen oder bahnbrechende Highlights zu liefern.

6,5/10

Fotocopyright: Saban Films