Inhalt

Der renommierte Dorgendealer „Bobby Z“ ist verschwunden und die Konkurrenz scheint das Geschäft zu unternehmen. Glücklicherweise haben die Behörden einen gut ausgebildeten Sträfling, der dem Knaben besonders ähnlich schaut und so prima an seiner Stelle eingesetzt werden kann…

Fazit

Man bekommt immer wieder leichte Gänsehaut, wenn man den viel zu jung verstorbenen Paul Walker in einem Film zu Gesicht bekommt. „Kill Bobby Z“ war dabei sicherlich nicht sein bester Streich – aber immerhin eine tolle Bühne, die ihm wie auf den Leib geschneidert schien.

Der Film lebt allerdings nicht nur von einem tollen Hauptdarsteller, sondern auch seinem guten Flow, der jederzeit für Kurzweil sorgt und so gut wie keine Langen aufzuweisen hat. Es geht stets launig zur Sache und die im Grunde relativ simplen Twists funktionieren prima.

Neben Walker runden eine äußerst hübsche Olivia Wilde („Dr. House“) und ein hinterhältig agierender Fishburne das Geschehen ab. Die Chemie aller Beteiligten hat hervorragend gepasst und ihren Teil zur launigen Stimmung beigetragen. Sie schienen Spaß bei der Arbeit zu haben und machen dies dem Zuschauer mehr als deutlich.

Die Action war schön choreografiert und die stets traumhaften Bilder vermittelten fast schon Urlaubsfeeling. Man konnte ich prima im Setting fallen lassen und wollte sich gar nicht an eventuelle Lücken in der Story stören. Alles wirkte schon sehr konstruiert und die Wendungen eher unspektakulär, doch der angenehme Verlauf ließ keinen Raum für großartige Meckerei.

Für eine Höchstwertung reicht das Gebotene in meinen Augen nicht und trotzdem vermag ich das Prädikat „gut“ zu vergeben. Der Streifen liefert in allen Bereichen eine mehr als solide Performance an den Tag und der Unterhaltungswert hat wirklich gepasst. Für Zwischendurch also wunderbar geeignet – und sobald er vergessen wurde, gibt es in ein paar Jahren einfach eine erneute Sichtung.

7/10

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