Inhalt
Nach einem Banküberfall mit fatalem Ausgang flüchtet sich die verletzte Allison Wells in die Scheune einer kleinen Farm. Dort wird sie vom Sohn des Besitzers aufgepäppelt, der sogleich ihrem unvergleichbaren Charme unterliegt. Gemeinsam planen sie das Auswandern nach Mexiko…
Fazit
Margot Robbie gibt sicherlich die moderne Femme fatale in Perfektion, doch leidet dieser Streifen an ganz anderen Krankheiten, wie beispielsweise einem zuweilen recht zähen Verlauf. Über weite Teile plätschert das Geschehen unschön vor sich hin und die Konzentration fiel gelegentlich nicht leicht. Endlose Minuten passiert wenig auf dem Schirm und selbst anfänglich interessantere Dialoge versandeten zu oft in Unbedeutsamkeit.
Rein von der Story hatte „Dreamland“ ebenfalls wenig zu bieten. Die Handlung ist schnell zusammengefasst und verstanden, etwaige Verwirrungsversuche (abweichende Rückblendungen zu bisherigen Erzählungen) wollten nicht zünden. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen – und dann zumindest auch etwas besser und temporeicher. Man bot dem Genre keinerlei neuen Impulse und alles verlief ziemlich vorhersehbar dahin.
Sauer ist mir vor allem das Finale aufgestoßen. Während die eher dürftig inszenierte Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten gerade noch in Ordnung ging, gab mir die Endsequenz herzlich wenig. Da hat man mit einer Erzählstimme aus dem Off stets versucht einen großen Knall einzuläuten und am Schluss verpufft der grundsätzlich solide Aufbau vollends in der Luft. Man ließ den Zuschauer irgendwie unbefriedigt zurück.
Es muss nicht immer knallharte Action und hohe Geschwindigkeit sein, doch „Dreamland“ war mir auch in den anderen Belangen eine Spur zu langweilig. Weder als Thriller, noch als Drama oder Liebesfilm wollte das Gezeigte so recht zünden und Abseits einer bezaubernden Robbie gab es keinerlei erinnerungswürdige Highlights. Am Ende steht kein Totalausfall – aber auch kein Film, welchen ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen möchte.
5/10
Fotocopyright: Paramount
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