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Es begann mit einer Nacht ohne Namen und ohne weitere Verpflichtung, doch dann regiert der berühmte Zufall. Die Affäre von Psychiater David Ferguson stellt sich kurz nach der gemeinsamen Nacht als seine neue Sekretärin vor und seine Frau hat sich bereits auf eine Freundschaft mit ihr eingelassen…

Fazit

Wenn ich die Sichtung einer relativ überschaubaren Serie über knappe drei Wochen hinziehe, dann liegt es nicht immer nur an Zeitgründen – schließlich habe ich derweil unzählige andere Filme geschaut und auch hier besprochen. Vielmehr liegt es dann an deren Qualität, die besonders am Anfang gar nicht mal so schlecht war.

Die ersten Folgen gingen recht gut über die Bühne. Wir lernen die Charaktere kennen und können uns noch ganz gut in manche Situation hineindenken. Doch mit fortlaufender Spielzeit und Zunahme der Komplexität, geht es langsam den Bach hinunter.

So richtig schlecht wurde das Geschehen zwar nie, doch irgendwann ließ man sich zu sehr auf Klischees ein und die Vorhersehbarkeit nahm Überhand. Sicherlich konnte man nicht jede Detail erahnen, der grobe Rahmen war jedoch kein Problem mehr – und vor allem auch nicht, wie die Sache zu Ende letztlich zu Ende ging.

Die Darsteller haben ihre Sache soweit ordentlich gemacht, bewegten sich jedoch eher auf anständigem TV, statt Kinoniveau – was in diesem Rahmen allerdings vollkommen in Ordnung war. Die Gesichter waren frisch und passten schön in ihre Rollen.

„Sie weiß von Ihr“ ist eine grundsolide Angelegenheit, doch eine echte Anschaupflicht besteht auf keinen Fall. Der Spannungsbogen war nett aufgebaut, doch besonders im letzten Drittel schwächelte die Handlung in meinen Augen gehörig. Für mich also bestenfalls überdurchschnittlich und bei weiten nicht das Beste, was Netflix zu bieten hat.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix