Inhalt
Wegen unsachgemäßen Vorgehens und Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung steht eine private Sicherheitsfirma auf der Abschussliste der Regierung. Während sich deren Chef relativ einfach den Behörden stellt, flüchtet seine Tochter vor der zur Verhaftung eingesetzten Spezialeinheit. Sie will sich ins Ausland absetzen und gibt dabei nicht kampflos auf…
Fazit
„S.A.S. Red Notice“ hat mich positiv überrascht, auch wenn er letztlich nicht sein ganzes Potential ausreizen konnte. Der Film besaß eine nette Geschichte, einen ordentlichen Spannungsaufbau und ein paar richtig gute Actionszenen. Leider fuhr die Aufmerksamkeit nach einem launigen ersten Drittel dann etwas nach unten und dies kostete letztlich einige wichtige Punkte auf dem Wertungskonto.
Ich mag Streifen, die den Betrachter zunächst im Dunklen tappen lassen und erst nach und nach die Hintergründe der gezeigten Bilder aufklären. So war das hier der Fall. Nachdem man dann wusste wie der Hase läuft, konnte man sich dann prima im Geschehen fallen lassen – und deutliche Anleihen bei bekannten Genrevorbildern erkennen.
Die Action war dabei top choreografiert und optisch hochwertig in Szene gesetzt. In diesen Momenten kam richtig Spaß auf und die vorhandenen Längen fast vergessen. Selten sah beispielsweise der Einsatz der Spezialeinheit zur Verhaftung so ansprechend und realistisch aus und selten konnte man dabei so mitfiebern. Tolle Schnitte, interessante Kameraeinstellungen und schöne Schusswechsel sorgten nicht nur hier für eine ansprechende Dynamik.
Die Figuren waren ordentlich gezeichnet, obgleich nicht völlig frei von kleineren Klischees. Der draufgängerische Elitesoldat kam streckenweise genauso flach wie die Bösewichter drüber und seine absolut verständnisvolle Frau war dann nur der krönende Abschluss. Im Großen und Ganzen nicht weiter dramatisch und im Rahmen der Handlung so in Ordnung. Die Darsteller haben ihre Sache gut gemacht.
„S.A.S. Red Notice“ hatte seine schwachen, aber auch seine sehr starken Momente und hinterließ am Ende einen – für mich – unerwartet stabilen Eindruck. Mit ein wenig Straffung hätte ein temporeicher Geheimtipp entstehen können, aber so bleibt es „nur“ bei einem recht guten Genrevertreter mit kleineren Durchhängern.
7/10
Fotocopyright: Splendid Film/WVG
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