Inhalt

Ein kleines Forschungsteam trifft im All zufälligerweise auf ein gigantisches Raumschiff, welche sie sogleich an Board bittet. Die Gäste sind erstaunt, da die Crew scheinbar komplett aus Robotern besteht und lediglich ihr Befehlshaber menschlicher Abstammung ist. Sie werden zwar freundlich aufgenommen, doch irgendwas scheint hier nicht mit rechten Dingen zuzugehen…

Fazit

Schon damals wollte Disney etwas vom Erfolg von „Krieg der Sterne“ abhaben und schickte mit „Das schwarze Loch“ einen eigenen Genrevertreter ins Rennen. Während mir jedoch seid Kindheitstagen die Jedi-Ritter ein stetiger Begleiter geworden sind, wurde ich schon seinerzeit nicht wirklich mit diesem leicht bizarren Konkurrenten warm. Ich hatte für klassische Sci-Fi Film („Buck Rogers“, „Krieg der Eispiraten“, etc.) schon immer eine Schwäche, doch dieses Werk hier ist schwierig einzunorden.

Der Streifen hinterließ einen halbwegs hochwertigen und teuren Eindruck, patzt aber bei seiner Inszenierung. Während die Effekte bei Lucas zwar wesentlich effizienter erschienen, ist ein hohes Budget an vielen Ecken hier durchaus wahrnehmbar. Aufwändige Kulissen, erstaunliche Außenaufnahmen und viel „Gewusel“ sprechen eine eindeutige Sprache. In jeder Szene ist etwas im Hintergrund los und der Zuschauer steht teilweise vor einer enormen Reizüberflutung. Getreu dem Moto: viel hilft viel.

Hinter der bunten Fassade steckt allerdings eine simple und mit wenig Inhalt bestückte Story, die recht austauschbar und vergleichsweise uninspiriert daher kam. Man wollte gar kein richtiges Weltraum-Märchen erzählen, sondern lediglich einen Rahmen für Fulminate Action liefern – die letztlich gar nicht so fulminant erschien. Durch schwach gezeichnete Charaktere und fragwürdiges Gegnerdesign fiel das Abtauchen nicht immer einfach und oftmals sorgten eher unfreiwillige Dinge für kleine Lacher. Die Rolle von Maximilian Schell als Dr. Hans Reinhardt war die Krönung.

„Das schwarze Loch“ ist zwar an und für sich kein allzu guter Film, hält aber mit seinen teils beachtlichen, teils lachhaften Momenten durchaus amüsant bei Laune und fällt in keinem Bereich extrem negativ aus dem Rahmen. Für die heutige Generation ist das angestaubte Erlebnis wohl nichts, für Nostalgiker und Genrefreunde jedoch noch immer einen kleinen Blick wert. Ich denke jedweder Vergleich zu Referenzen wie „Star Wars“ erübrigt sich von selbst.

6/10

Fotocopyright: Disney