Inhalt

Mit einem Knall erwachen nicht nur Patienten aus dem Koma, sondern den anderen Menschen auf der Welt wird plötzlich der Schlaf verwehrt. Niemand schläft mehr ein, alle Wandeln übermüdet umher und die Lage spitzt sich unangenehm zu…

Fazit

Die Prämisse von „Awake“ finde ich eigentlich recht interessant – doch statt unentwegt wach zu bleiben, bin ich zumindest beim ersten Versuch der Sichtung recht schnell eingeschlafen. Beim zweiten Angriff war es dann ein wenig besser, doch so richtig hat mich das Geschehen trotz seiner tollen Ausgangslage einfach nicht gepackt.

„Awake“ war ruhig und frei von großartiger Action, womit ich grundsätzlich kein Problem gehabt hätte Leider konnten die Macher nicht mehr aus dem eigentlich so spannenden Plot herauskitzeln und größtenteils plätscherte die Handlung unspektakulär vor sich hin.

Es passierte wenig und irgendwie konnte das Schicksal unserer Hauptfiguren nicht vollends mitreißen. Man versuchte sich stets in deren Lage hineinzudenken, konnte deren Handeln – und vor allem dies vieler anderer Figuren – bei besten Willen nicht immer verstehen. So gab es Reaktionen bzw. Aktionen, die ich so nicht erwartet hätte und auch nicht unbedingt für glaubwürdig hielt.

Die – zumindest mir – eher unbekannten Darsteller haben ihre Sache ordentlich gemacht, aber ebenfalls nicht für überraschende Begeisterungsstürme gesorgt. Die Inszenierung war routiniert, der Soundtrack eher unauffällig. Die Sycnhro ging in Ordnung.

„Awake“ mag prinzipiell gute Ansätze haben, aber dabei blieb es dann auch. Die Macher öffneten ein Fass, welches sie nicht befriedigend schließen konnten und überhaupt fiel das aufmerksame Betrachten aufgrund vieler Längen sehr schwer. Da ich nichts von diesem Titel erwartet habe, war ich zum Glück nicht sonderlich enttäuscht. Neben etlichen Perlen hat Netflix halt auch mal eine Niete im Sortiment – für mich nicht weiter tragisch.

4/10

Fotocopyright: Netflix