Inhalt

Um endlich sein rechtmäßiges Erbe anzutreten und das Reich erneut zu vereinen, macht sich der junge Jason auf die Suche nach dem goldenen Flies. Er scharrt eine Horde tapferer Männer um sich und macht sich auf die beschwerliche Reise voller Gefahren und seltsamen Kreaturen…

Fazit

Wer andere Werke von Harryhausen zu schätzen weiß, kommt auch um diesen Titel nicht herum. Erneut beindrucken die bombastischen Spezialeffekte, doch die Handlung konnte trotz wunderschönem Setting nicht ganz Schritt halten.

Abermals bot die griechische Mythologie eine Grundlage für Fabelwesen und unglaubliche Ereignisse aller Art. Jedoch fühlt sich der Streifen durch seine Effekthascherei wie ein Sprung von Abenteuer zu Abenteuer an und die Handlung reduziert sich nicht nur auf ein Minimum, sondern verkommt zur absoluten Nebensache.

Der rote Faden war simpel gestrickt, doch inmitten der gewaltigen visuellen Eindrücke immer mal wieder fast vergessen. Besonders schmerzlich, weil die Szenen zwischen den atemberaubenden Passagen eher langatmig, teils uninteressant daher kamen. Dabei waren die Darsteller ganz okay, fielen aber in erster Linie mit ulkigen Kostümen, denn hervorragender Leistung ins Auge.

Natürlich wurden geschichtliche Überlieferungen im Rahmen der Dramaturgie etwas zurechtgestutzt, aber hier will ich den Machern keinen Vorwurf machen. Das Gesamtbild vom Ablauf her wirkt einigermaßen rund versucht eben stets von Highlight zu Highlight zu springen.

„Kampf der Titanen“ bleibt meine filmische Referenz, aber von seinen Animationen (besonders beim großartigen Finale mit den Skeletkriegern) gehört „Jason und die Argonauten“ zur ersten Garde. Schade, dass der Rest eher verhalten ausfiel, aber Freunde der Materie schauen aufgrund seiner Schauwerte sowieso rein. Auf Anhieb fallen mir zudem nicht viele erwähnenswerte Konkurrenten ein….

7/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH