Inhalt
Die Krisen auf der Welt spitzen sich zu und eine Delegation aus Korea trifft zum Besuch im Weißen Haus ein. Als dann ein Luftanschlag auf die Stadt ausgeübt wird, werden sowohl der Präsident, als auch seine Besucher in den Schutzbunker unter dem Regierungsgebäude verbracht. Scheinbar haben die Gäste damit allerdings genau das erreicht, was sie wollten…
Fazit
Nach „White House Down“ habe ich mal wieder richtig Bock auf „Olympus Has Fallen“ gehabt, obwohl ich diesen Titel mittlerweile so einige Male in den letzten Jahren gesehen habe. Seinerzeit (Review auf meiner alten Seite) war der Streifen mit 7,5/10 zwar recht gut weggekommen, aber mittlerweile würde ich diese Bewertung gerne einen kleinen Ticken nach Oben korrigieren und dabei auch gleich einen neuen Text zum Besten geben.
Schon damals war die Handlung nicht unbedingt originell und hangelte sich eng an diversen Vorbildern (u. A. „Stirb Langsam“) entlang, doch war dies den Machern sicherlich von Anfang an absolut bewusst und deshalb mussten andere Aspekte zum Gelingen her. Der Fokus lag hier weder auf ausgefeilter Charakterzeichnung oder einer intelligenten Story – sondern klar auf brachial und schnörkellos inszenierter Action, bei der es mal so richtig kracht.
Man hielt sich kaum mit Kleinigkeiten auf und griff bereits nach wenigen Minuten in die Vollen. Der Sturm auf das Weiße Haus war brachial und konsequent inszeniert, besaß sogar einen gewissen Härtegrad, den man so bei den Mitbewerbern noch nicht gesehen hatte. Glücklicherweise garnierte uns ein äußerst gut aufgelegter Gerald Butler immer mal wieder ein paar launige Sprüche, was den trockenen Schusswechseln etwas an Härte nahm und das Gezeigte nicht zu blutrünstig erscheinen ließ.
Er und seine Filmpartner harmonierten – nicht zuletzt dank der launigen Dialoge – recht gut miteinander und gaben ein zufriedenstellendes Gesamtbild ab. Wo Eckhart als Präsident noch ein wenig blas erschien, machte Freeman als seine Vertretung eine Mehr als gute Figur. Besonders überzeugen konnte aber auch Rick Yune, der mit seiner Kaltblütigkeit nachhaltig im Gedächtnis blieb.
Technisch gab sich der Titel keine Blöße. Ich weiß zwar nicht, wie hoch das Budget gewesen ist, doch das Treiben schaute zu jeder Zeit recht kostspielig und makellos aus. Gerade die weitläufigen Außenaufnahmen vom Weißen Haus und die hier stattgefundene Massenschlacht war richtig gut umgesetzt, spätere (CGI-)Einlagen, z.B. der Einsatz von Hubschraubern gefielen besser als beispielsweise bei bereits erwähnten White House Down.
Gerard Butler ist zwar kein neuer John McClane, aber auch sein Einsatz überzeugt. „Olympus“ bedient sich vieler Klischees und wartete mit bekannten Feindbildern auf, sorgte aber mit starker Technik und einem überwiegend sehr kurzweiligen Verlauf für große Freude und ein breites Grinsen im Heimkino. Nach einem langen Arbeitstag sind solche Titel einfach perfekt und dieser Sturm aufs Weiße Haus gehört definitiv zu den Besseren seiner Gattung.
8/10
Fotocopyright: LEONINE